"Ich wollte mit meinem Roman ,Stella' eine fiktive Geschichte schreiben, die berührend genug ist, dass die Leser sie zu Ende lesen, und ich wollte damit klar machen, wie grausam, boshaft und perfide das Nazi-Regime war", sagte Würger am Donnerstag der Deutschen-Presse Agentur in Düsseldorf. Der 33-jährige Autor verarbeitet in dem Buch die Geschichte der Jüdin Stella Goldschlag (1922-1994), die während des Zweiten Weltkriegs in Berlin mit den Nazis kollaborierte und untergetauchte Juden enttarnte.

In Kritiken wurden dem Autor unter anderem Kitsch und leichtfertiger Umgang mit dem Thema vorgeworfen. Die Liebesgeschichte spielt im Kriegsjahr 1942 in Berlin, während Juden verfolgt wurden. Das am 11. Januar erschienene Buch steht derzeit auf Platz elf der «Spiegel»-Bestsellerliste. Am Donnerstag las Würger vor rund 100 Zuhörern im Heine-Haus in Düsseldorf.