WIEN – Der Wettbewerb zum 31. Ingeborg-Bachmann-Preis, der vom 27. Juni bis zum 1. Juli in Klagenfurt über die Bühne geht, hat auch heuer wieder eine deutliche Überzahl deutscher Autoren. Insgesamt 14 Teilnehmer aus Deutschland stehen bei dem bekanntesten „Vorlesewettbewerb“ drei Österreichern und einem Schweizer Kandidaten gegenüber.

Dabei ist die Zahl weiblicher Teilnehmer 2007 so niedrig wie selten zu vor. Nur vier der von den Juroren zugelassenen Autoren sind in diesem Jahr Frauen. 2006 waren es dagegen noch sieben der 18 Kandidaten. Im vergangenen Jahr hatte die heute 37-jährige Wahl-Berlinerin Kathrin Passig gleich bei ihrem literarischen Debüt den mit 25 000 Euro dotierten Bachmann-Preis und dazu den so genannten Publikumspreis gewonnen.

In diesem Jahr wurden die Teilnehmer und ihre Beitrage unter mehr als 4000 Einsendungen ausgewählt. Die täglichen Lesungen werden wieder von 3sat live übertragen. Das Format des Wettbewerbs bleibt unverändert. Die Autoren stellen in öffentlichen Lesungen im ORF-Theater Klagenfurt vor Publikum unveröffentlichte Texte vor. Neun Juroren unter dem Vorsitz der Literaturkritikerin Iris Radisch debattieren im Anschluss ebenso öffentlich über die Beiträge.

Die deutschen Autoren sind Jörg Albrecht, Martin Becker, Christian Bernhardt, Jan Böttcher, Björn Kern, Peter Licht, Jagoda Marinic, Kurt Oesterle, Ronald Reng, Silke Scheuermann, Fridolin Schley, Jochen Schmidt und Lutz Seiler. Die in Berlin lebende Milena Oda stammt aus Tschechien, Dieter Zwicky aus der Schweiz. Aus Österreich kommen die drei Autoren Michael Stavaric, Thomas Stangl und Andrea Grill. (dpa)