Kulturamtsleiter Peter Nürmberger gibt gern zu, in den letzten Wochen auf Grund der Aufregungen vier Kilogramm abgenommen zu haben. Christine Wild, zuständig fürs Marketing am Theater Hof, informiert über Hintergründe. Die Verlegung nach Selb habe nur deshalb stattfinden können, weil Selb mit diesem Stück auf der Liste der Abstecherorte stehe. Man kenne die Gegebenheiten und habe die Abstecher-Drehbühne nutzen können. Das Rosenthal-Theater sei zufällig gerade frei gewesen. Es sei ein Riesenaufwand, in zwei Tagen umzuziehen und alles umzustellen, inklusive Corona-System. Man habe alle Karteninhaber angerufen, den Karten neue Nummern zugeteilt und die Busse organisiert, welche die Besucher nach Selb brachten. "Alle waren im Einsatz."
Die Künstler sind glücklich, wieder auf der Bühne agieren zu können. "Sonst bin ich vor einer Premiere sehr aufgeregt", meint Jan Rogler, der den Peter Munk spielt. "Dafür war diesmal gar keine Zeit." Die Kollegen hätten ihm, der hier Gast ist, sehr geholfen, trotz der Schocksituation ruhig zu bleiben.
Man habe in den letzten Wochen und Monaten gelernt, mit den Corona-Auflagen umzugehen, sagt Dominique Bals, der den Holländer-Michel spielt. Leicht sei es nicht gewesen, die Abstände einzuhalten, ohne dass sich das negativ aufs Spiel auswirkt. Gefühle drückten sich daher in diesem Stück vor allem auch in Bildern aus.
"Die ganze Ballettcompagnie ist froh, wieder richtig trainieren zu können - auch wenn das mit Maske sehr anstrengend ist", merkt die Choreographin Barbara Buser an. Man investiere viel Herzblut, und dabei stehe immer alles auf Messers Schneide.
Dass die Kurzarbeit und das traurige Hometraining vorbei sind, macht auch den Tänzer Norbert Lukaszewski glücklich. Die besonderen Herausforderungen nimmt er dafür gern in Kauf.
Lesen Sie dazu auch die >>" target="_blank">Kritik zum Stück