Kunst und Kultur Franken-"Tatort" im Schnellcheck

Sabrina Schmalfuß
Die Kriminalhauptkommissare Felix Voss (Fabian Hinrichs) und Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel) besprechen im Bayreuther Festspielhaus den Stand der Ermittlungen. Foto: BR/Claussen+Putz Filmproduktion GmbH/Hendrik Heiden Quelle: Unbekannt

Zum bereits fünften Mal ermitteln die fränkischen Kommissare. "Ein Tag wie jeder andere" wird am 24. Februar ausgestrahlt. Den Mörder kennen wir schon jetzt . . .

 
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Wer ist der Mörder?

Als VIP bei der exklusiven "Tatort"-Premiere dabei sein?

Am 31. Januar, um 19 Uhr, feiert der Franken-"Tatort" Premiere im Cineplex-Kino in Bayreuth. Alle Hauptdarsteller sowie Regisseur Sebastian Marka werden dabei sein. Karten für diese exklusive Vorstellung sind natürlich nicht käuflich zu erwerben. Die Frankenpost vergibt dafür aber fünf mal zwei Tickets. Rufen Sie bis Montag, 28. Januar, 23.59 Uhr, unter der Nummer 01379/887618* an und sprechen Sie das Stichwort "Tatort" auf, geben Sie Ihren Namen und Adresse an; Teilnahme ab 18 Jahren. Die Gewinner werden auf der Gästeliste stehen.

Die Frankenpost Verlag GmbH verarbeitet Daten nur im Rahmen des Gewinnspiels. Diese können zum genannten Zweck auch an Dienstleister gegeben werden: Ausführliches gibt es unter frankenpost.de/datenschut zinfo. Weitere Informationen unter frankenpost.de/gewinnspielagb.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Auszahlung der Preise ist nicht möglich. Die Gewinner werden von uns benachrichtigt.

*pro Anruf 50 Cent aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk teurer.

Wer nun in Schnappatmung gerät und befürchtet, hier etwas zu lesen, was man bei einem Krimi definitiv nicht vorher erfahren möchte, sei beruhigt. Bei diesem Tatort verrät man in der Tat nicht zu viel, wenn man frei heraus seinen Namen nennt: Thomas Peters ist der Mörder. Schon in den ersten Minuten erschießt der Bayreuther Anwalt (Thomas Merten) im laufenden Prozess einen Richter. Eine Stunde später findet er sein nächstes Opfer. Sofort fällt auf: Er mordet exakt zur vollen Stunde. Doch warum? Und vor allem: Kann das Ermittlerteam den Täter stoppen, bevor es ein drittes Opfer gibt?

Drehbuch: Top oder Flop?

Die Tatsache, dass der Mörder zu Beginn des Krimis bekannt ist, erinnert ein wenig an die Kultserie "Columbo" - und doch hat der Franken- "Tatort" wenig mit den gemächlichen Ermittlungsarbeiten von Peter Falk gemein. "Ein Tag wie jeder andere" ist ein Krimi mit Tempo, Zeit für ausgiebige Befragungen gibt es hier kaum. Für das Team beginnt spätestens nach dem zweiten Mordfall ein Wettlauf gegen die Zeit - und der endet nicht einmal dann, als der Fall gelöst zu sein scheint. Geschickt eingesetzte Rückblenden machen nach und nach das Ausmaß der Tragödie deutlich - und doch bleibt das große Ganze bis zum Finale ein Rätsel. Das wiederum ist zugegebenermaßen etwas an den Haaren herbeigezogen, entlässt den Zuschauer aber dennoch mit einem netten Aha-Effekt.

Wie viel Bayreuth steckt im Franken-"Tatort"?

Die Geschichte spielt ausschließlich in und um Bayreuth. Das Landgericht und die Universität werden zu Tatorten, im Festspielhaus sucht der Mörder während einer laufenden Vorstellung nach einem weiteren Opfer. Die Käserei Bayreuth wird zur "Molkerei Koch", die ebenfalls eine zentrale Rolle spielt. Auch das Städtchen Creußen wird am Rande erwähnt.

Wie macht sich das Team?

Das fränkische Team besteht aus sympathischen und authentisch handelnden Ermittlern, die gut harmonieren. Ermüdende Zickereien unter Kollegen und übertrieben problembeladene Kommissare findet man hier nicht - und das ist sehr angenehm.

... und die Moral von der Geschicht’?

Das Ermittlerteam gerät zuweilen in eine Grauzone und muss sich die Frage stellen: Darf man einige Prinzipien beiseite lassen, um ein Menschenleben zu retten? Spannender Konflikt aus rechtlicher Sicht.

Einschalten oder abschalten?

Wer einschaltet, wird nicht vorzeitig abschalten - einer der kurzweiligsten und spannendsten "Tatorte" seit Langem.