Hof "In.Die.Musik" steht in den Startlöchern

Alina Juravel
Bestes Wetter, entspannte Atmosphäre, coole Live-Musik - so kennt und liebt man das Hofer "In.Die.Musik"-Festival. Foto: Frank Wunderatsch

In einer Woche steigt in Hof das beliebte Musik- Festival. Die Macher erwarten mehr als 2000 Besucher und hochkarätige Künstler.

 
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Hof - Lang ist es her: Vor ganzen 13 Jahren fand erstmals das "In.Die.Musik"-Festival statt, damals noch im Stadion an der Ossecker Straße. Mittlerweile hat sich das Open-Air zu einer regelrechten Tradition entwickelt und wird jährlich vom ehrenamtlichen "In.Die.Musikverein" organisiert, in diesem Jahr am Samstag, 15. Juni.

Zeitplan und Tickets

Zeitplan für Samstag, 15. Juni:

14.30 Uhr: Bauschaum ist eine Hofer Punkrock-Band.

15.05 Uhr: Jake Martin kommt aus England und macht Akustik-Punk.

15.45 Uhr: Maffai aus Nürnberg macht Post-Punk.

16.30 Uhr: Dollars for Deadbeats kommen aus München und haben sich dem Punkrock verschrieben.

17.20 Uhr: Gaffa Tape Sandy ist eine englische Garage-Rock-Band.

18.10 Uhr: The Yawpers sind eine Rock’n’Roll-Band aus den USA.

19.05 Uhr: Mono & Nikitaman kommen aus Berlin und machen eine Mischung aus Dancehall und Reggae.

20.10 Uhr: Mobina Galore ist ein kanadisches Punk-Rock-Frauenduo.

21.15 Uhr: Leoniden aus Kiel machen Indie-Pop.

22.15 Uhr: Frittenbude aus Berlin spielt Elektro-Punk.

Tickets:

Tickets gibt es im Ticketshop der Frankenpost : im Vorverkauf 19 Euro, ermäßigt 14 Euro, an der Abendkasse 23 Euro,ermäßigt 18 Euro.

Viel ist seit der ersten Auflage passiert. "Damals war es für uns noch unvorstellbar, dass das Festival mal so groß und so professionell wird", erinnert sich Patrick Leitl, zweiter Vorsitzender des "In.Die.Musik"-Vereins. In den ersten Jahren kamen lediglich etwa 200 bis 300 Besucher zum Open Air. In den vergangenen Jahren waren es schon rund 2000 Besucher, die aus ganz Bayern und darüber hinaus zum "In.Die.Musik"-Festival pilgerten.

Doch was macht das Hofer Open-Air so erfolgreich? "Wir sind ein familienfreundliches und entspanntes Festival mit fairen Preisen", erläutert Patrick Leitl. Die friedliche Stimmung verwandle das Open Air zu einem Magnet für Besucher jeden Alters. Auch die Musikauswahl trifft den Nerv der Zeit: Die Macher buchen Jahr für Jahr heiß gehandelte Newcomer, aber auch Bands, die sich bereits einen soliden Ruf in der Szene erspielt haben. "Es ist uns aber auch wichtig, regionalen Künstlern eine Plattform zu geben", fügt der Organisator hinzu. So eröffnen jedes Jahr Bands aus der Region das Festival.

Optimal ist auch der Standort: Nachdem das Festival bei seiner elften Auflage im Jahr 2017 das Ossecker Stadion verlassen musste, weil das Betriebsgebäude saniert wurde, findet das Event am Parkplatz der Freiheitshalle statt. Der neue Ort ist sowohl bei den Vereinsmitgliedern als auch beim Publikum überwiegend gut angekommen, berichtet Patrick Leitl. Das größere Areal biete zudem mehr Platz für Stände und für größere Bühnen. "Und die Freiheitshalle stellt ihre Infrastruktur zur Verfügung", ergänzt der Festival-Macher: Duschen, Garderoben, Backstage-Bereich, Strom, Wasser und etwa 20 Helfer. Er lobt auch das gute Verhältnis zwischen der Stadt und den Akteuren der Subkultur - des "In.Die.Musik"-Vereins, der Filzfabrik, des "Lochs" - das ein solches Festival möglich mache.

Nächsten Donnerstag beginnt der Aufbau des Festivals. Insgesamt sind es etwa 80 Menschen, die das Event auf die Beine stellen: Sie kümmern sich um den Auf- und Abbau der zwei Bühnen, die Technik und das Catering, sitzen in mehreren Schichten an der Abendkasse oder schenken Bier aus. Zwei Drittel von ihnen gehören dem rund 110 Mitglieder starken Verein an.

Besonders auf die Headliner freut sich Patrick Leitl dieses Jahr besonders. Die Leoniden aus Kiel machen energiegeladenen Indie-Pop und gelten als neuer Stern am deutschen Musikhimmel. "Aber auch das restliche Line-up ist erstklassig", ist sich Patrick Leitl sicher.

Die Party hört auch nach dem Festival nicht auf. Für die Unermüdlichen geht es zur Aftershow in die "Linde". Dort wird bis in die frühen Morgenstunden getanzt. Für Festivalbesucher ist der Eintritt frei.

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