Corine-Ehrenbuchpreis

für Historiker Safranski

München - Der Philosoph und Schriftsteller Rüdiger Safranski ist gestern für sein Lebenswerk mit dem Corine-Ehrenbuchpreis 2009 des bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet worden. Er sei einer der "kompetentesten und bekanntesten Historiker deutscher Ideen- und Kulturgeschichte", dessen Werke den Leser "mit Erkenntnisfreude anstecken" würden, sagte Ministerpräsident Horst Seehofer. Als bestes Sachbuch wurde "Der Weg zur Einheit" von Richard von Weizsäcker geehrt. Der Belletristikpreis ging an Mohammed Hanif für den Politthriller "Eine Kiste explodierender Mangos". Den Jugendpreis erhielt Mirjam Pressler für "Nathan und seine Kinder".

Kultur darf nicht unter Steuerentlastungen leiden

Köln - Der Deutsche Bühnenverein appelliert an die Bundesregierung, die geplanten Steuerentlastungen nicht auf Kosten der Länder und Kommunen zu finanzieren. "Es hat nicht viel Sinn, etwa das Hotel- und Gastronomiegewerbe zu entlasten, um dort neue Arbeitsplätze entstehen zu lassen, die durch Arbeitsplätze finanziert werden, die in der Kultur abgebaut werden", sagte der Direktor des Bühnenvereins, Rolf Bolwin, gestern in Köln.

Russisches Ballett zu

Gast mit "Schwanensee"

Kulmbach - Mit dem weltberühmten Ballett "Schwanensee" gastiert die Russische Staatliche Ballettakademie R. Nurejew, die zu den anerkanntesten Ballettschulen des Landes gehört, am Donnerstag ab 19.30 Uhr in der Dr.-Stammberger-Halle in Kulmbach. Karten gibt's im Ticket-Shop der Frankenpost, (0 18 03) 39 54 40.

Comedyprogramm

für "Flugangsthasen"

Hof - In "Flugangsthasen", ihrem ersten Solo-Comedyprogramm mit musikalischen Einlagen, führt die in Wien lebende Nadja Maleh (Bild) ihr Publikum als Flugbegleiterin durch ein außergewöhnliches Programm. Mit an Bord sind morgen, Donnerstag, ab 20 Uhr im Hofer Theresienstein viele sonderbare Persönlichkeiten: etwa die charmante Ex-DDR-Tussi Ramona, das stöhnende Luderchen Desiree oder die indische Reinkarnationsfachfrau Mandala. Karten gibt's im Ticket-Shop der Frankenpost, Telefon (0 18 03) 39 54 40.

Im Fall "Esra" gibt es

keine Entschädigung

Karlsruhe - Für den autobiografisch angelegten und kurz nach Erscheinen verbotenen Roman "Esra" von Maxim Biller bekommt die Ex-Partnerin des Autors keine Geldentschädigung. Das entschied der Bundesgerichtshof in Karlsruhe in einem am Dienstag veröffentlichten Urteil (AZ: VI ZR 219/08). Die Richter wiesen die Beschwerde der früheren Freundin Billers ab: Der hohe Rang der Kunstfreiheit wiege mehr als die Interessen der Klägerin.

Komische Gestalten -

Beamte in der Literatur

Hof - "Meist sehr komische Gestalten - Der Beamte in der Literatur" ist eine Lesung überschrieben, die Frank Piontek aus Bayreuth heute, Mittwoch, 19 Uhr, in der Beamtenfachhochschule Hof hält. Der Beamte, heißt es dazu, hat einen schlechten Ruf, "aber wer genauer hinschaut, wird interessante Exemplare unter ihnen entdecken: auch in der Weltliteratur".