Schriftsteller

fordern persönliche

„Adoptivsprache“

Brüssel – Europäische Intellektuelle haben eine Abkehr vom Englischen als zentraler Verkehrssprache in Europa gefordert. Sie schlagen vor, die Europäer sollten jeweils eine „persönliche Adoptivsprache“ als „zweite Muttersprache“ lernen. Die EU solle dies fördern. Der Gruppe gehören zehn Kulturschaffende an: Neben mehreren Schriftstellern auch die Präsidentin des Goethe-Instituts Jutta Limbach.

Kunst erinnert an

Widerständlerin

Essen – „... und ich habe Deutschland so geliebt“: Dies waren die letzten Worte der Amerikanerin Mildred Harnack-Fish, die am 16. Februar 1943 in Berlin-Plötzensee von den Nazis geköpft wurde. Mit künstlerischen Mitteln erinnert der Essener Künstler Franz Rudolf Knubel an die Literaturwissenschaftlerin, die als einzige Amerikanerin als Mitglied einer deutschen Widerstands-Gruppe gegen das NS-Regime hingerichtet wurde. Vom 14. Februar an bis zum 30. März ist in der Essener Zeche Carl die künstlerische Annäherung an Mildred Harnack-Fish zu sehen.

„Taugenichts“ als

Ein-Mann-Theater

Kaiserhammer – Unter dem Titel „Taugenichts“ präsentiert das Ein-Mann-Theater von Jürgen Skampraks morgen, Freitag, 20 Uhr, im Saal in Kaiserhammer ein fulminantes Solo im Stil der Commedia dell’arte. Der Dichter Eichendorff träumt sich in seiner Stube raus aus den staubigen Aktenberge hin nach Italien und ersinnt die Figur des Taugenichts, der in die Welt zieht und Glück und Abenteuer findet.

Rick Kavanian

als „Kosmopilot“

Hof – Der „Kosmopilot“ Rick Kavanian (Bild) landet am 16. Februar um 20 Uhr im Festsaal der Freiheitshalle, um im Rahmen der Hofer Kabarettwochen sein erstes Bühnen-Programm zu präsentieren. Dabei brennt der Bühnen-, Film- und Schreib-Partner von Michael „Bully“ Herbig ein Feuerwerk an Absurditäten ab, schlüpft schneller von Rolle zu Rolle als sein Schatten und hinterlässt eine Spur der Verwüstung, auf die das Publikum allzu lange warten musste. Karten gibt’s im Ticket-Shop der Frankenpost (0 92 81) 81 62 28.

Leipzig legt Fokus

auf Mendelssohn

Leipzig – Die Stadt Leipzig will den Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 bis 1847) stärker ins öffentliche Blickfeld rücken und zugleich die internationale Mendelssohn-Gemeinde in die Stadt ziehen. Am 6. März wird Mendelssohn, der in Leipzig Gewandhaus-Kapellmeister war und hier das erste deutsche Konservatorium gründete, mit einem Galakonzert unter der Leitung von Kurt Masur geehrt.

Rekordsumme für

„Akte im Freien“

London – Bei einer Auktion in London ist für ein Bild des deutschen Malers Karl Schmidt-Rottluff ein Rekordpreis erzielt worden: Für „Akte im Freien (Drei badende Frauen)“ von 1913 bekam ein anonymer Bieter den Zuschlag bei 4,03 Millionen Euro. dpa, red