Die Hofer Schulen sind stark vertreten. In Halle eins etwa ist das Gemeinschaftsprojekt "Eine Stadt für alle" zu sehen, eine Collage, die in Zusammenarbeit von Schülern des Schiller-Gymnasiums mit Berufsschülern des Therapeutisch-Pädagogischen Zentrums entstand. "Im Vordergrund stand der Kunstunterricht als inklusiver Gedanke", erklärt Kunstlehrer Sebastian Schumann.
2014 überlegte die Hoftex-Group, was man tun könne, damit die Textilindustrie positive Publicity erfährt. Nach der Graffiti-Aktion "Die Mauer muss bunt" gemeinsam mit "Das Loch e.V." in der Fabrikzeile startete 2015 erstmals das Festival "Hoftexplosion" in der alten Spinnerei in der Schützenstraße. Während man anfangs noch stark um die Künstler werben musste, könne man sich nun gute Künstler aussuchen, um die 3500 Quadratmeter der beiden Fabrikhallen zu füllen, sagt Annette Ohl, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der Hoftexplosion. "Wir haben noch einmal sehr viel mehr Publikum als im letzten Jahr. Auch die Verweildauer ist länger. Das ist für den Organisator ein riesiges Lob. Die Veranstaltung hat sich in der Region etabliert", freut sich Ohl. "Da wir keinen Eintritt verlangen, hoffe ich, dass möglichst viel Geld in den Spendenboxen landet." Das soll der Hofer Jugendkultur und der Talentschmiede zugutekommen."
Möglich ist dies alles nur mit der Unterstützung der Stadt Hof und vieler Firmen wie etwa der Herrmann & Wittrock GmbH, die die Hebebühnen zur Verfügung stellt. "Ich sehe die Menschen der Region als beispielhaft für Kreativität und für den Willen, viel Zeit zu investieren um etwas aufzubauen", lobt die Neu-Hoferin.
Der Vorstandsvorsitzende der Hoftex-Group, Klaus Steger, will auch im kommenden Jahr die Kunst fördern und etwas für junge Leute in der Region tun. Konkrete Pläne, wie und wo das geschehen soll, gibt es noch nicht. "Das entscheidet sich nach der Hoftexplosion", sagt Annette Ohl, "aber ich bin guter Hoffnung. Vielleicht wird es ein bisschen anders - und mit Sicherheit zu einem anderen Termin, der günstiger ist für Schüler und Studenten."