München - "Ich wollte nie etwas anderes machen", sagte sie mal in einem Interview des Bayerischen Rundfunks. "Das war mein Lebensmotto, Schauspielerin zu werden." Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Hauptrolle in der BR-Serie "Die Hausmeisterin". Am 28. März wird Fitz 80 Jahre alt.

Als achtes Kind wurde Veronika Fitz 1936 in eine Künstlerfamilie aus Dießen am Ammersee hineingeboren. Der Vater war Bühnenautor, die Mutter Opernsängerin. Der Schauspieler Michael Fitz ist ihr Neffe, die Kabarettistin Lisa Fitz ihre Nichte.
Die ersten Schauspielversuche machte Fitz auf der Kindertheaterbühne ihrer Mutter. Sie absolvierte die renommierte Otto-Falckenberg-Schauspielschule. Danach war sie in den 1970er Jahren festes Ensemblemitglied an den Münchner Kammerspielen. Sie feierte Erfolge auf den Bühnen des Bayerischen Staatsschauspiels, an der Freien Volksbühne Berlin, an der Schaubühne am Halleschen Ufer in Berlin und am Theater am Turm in Frankfurt. Sie war in Stücken des Wiener Burgtheaters, des Düsseldorfer Schauspielhauses und am Münchner Volkstheater zu sehen.

Im Lauf ihrer Karriere konzentrierte sich Fitz mehr und mehr auf Fernsehproduktionen. Schon 1956 stand sie im Film "Die Geierwally" vor der Kamera. Es folgten die Fernsehserien "Funkstreife Isar 12", "Königlich Bayerisches Amtsgericht", unzählige Fernsehfilme und eben "Die Hausmeisterin". Zuletzt war sie unter anderem in der ZDF-Serie "Forsthaus Falkenau" zu sehen und 2010 im Fernseh-Drama "In aller Stille", zu dem ihre Tochter Ariela Bogenberger das Drehbuch geschrieben hat.
Nach einem schweren Sturz war Fitz auf Hilfe angewiesen. Sie verließ ihren Geburtsort Krailling, wo sie fast ihr ganzes Leben gewohnt hatte, und zog zu ihrer Tochter in Prien am Chiemsee. Ihren Geburtstag scheint sie ganz in Ruhe verbringen zu wollen: Auf Interviewanfragen reagierte sie jedenfalls nicht.