"Das Fremdeste, was man erleben kann, ist das Eigene einmal von außen gesehen", schrieb Max Frisch in seinem "Tagebuch 1946 bis 1949". Lebte der - gestern vor hundert Jahren geborene - Schweizer Autor noch, so fände er gerade jetzt reichlich Gelegenheit, sich selbst als einem Anderen ins Gesicht zu sehen. Julian Schütt hat über den Schriftsteller als jungen Mann eine "Biografie des Aufstiegs" bei Suhrkamp vorgelegt. "Sein Leben, seine Bücher" beschreibt Volker Weidemann bei Kiepenheuer & Witsch. Im Namen von Nagel & Kimche rät Ingeborg Gleichauf: "Jetzt nicht die Wut verlieren". Und Volker Hage, wiederum bei Suhrkamp, breitet Frischs "Leben in Texten und Bildern" aus. Deutlich überwiegt der Text in der vom selben Autor neu verfassten rororo-Monografie (Nummer rm 50719). thu