Weiden – Zur Eröffnung gibt’s eine Ausstellung mit Grafiken und Plastiken von Literaturnobelpreisträger Günter Grass: Poetisch, dabei durch Bildkunst anschaulich starten heute die Weidener Literaturtage. Es ist die 24. Auflage des Festivals das seit seiner Gründung 1985 zu den Höhepunkten des städtischen Kulturlebens gehört und längst über die nordbayerischen Grenzen hinaus Beachtung findet. Zum heutigen Auftakt liest der Lyriker Reiner Kunze, der lange in Greiz lebte, um 19 Uhr im Neuen Rathaus aus seinen Werken.

„Ein Festival des Buches“: Bis zum 27. April werden zahlreiche weitere Wortkünstler von Rang in Weiden erwartet. Zehn Tage lang bieten bekannte Autoren und Schauspieler an zahlreichen Orten in der Stadt die Möglichkeit, Literatur hautnah in einem Ambiente der besonderen Art zu erleben, auch an für Kulturveranstaltungen so ungewöhnlichen Orten wie in einem Autohaus oder im Papierlager der örtlichen Zeitung. Ferner finden in allen Weidener Schulen Lesungen von Kinder- und Jugendbuchautoren statt. „Eine literarisch hochkarätige, gleichermaßen sehr abwechslungsreiche Literaturwoche ist für 2008 wieder garantiert“, versprechen die Veranstalter.

Der Publizist und Moderator Roger Willemsen stellt am kommenden Sonntag „Brehms Tierleben aus ungewohnter Perspektive vor“; Frank Chastenier begleitet ihn am Flügel. Zum Welttag des Buches am 23. April stellt Tilman Röhrig seinen Roman über seinen Vornamensvetter Riemenschneider vor. Die Oberpfälzer Krimi-Bestsellerautorin Andrea Maria Schenkel („Tannöd“), dazu Horst Eckert und Stephan Harbort staffieren am 25. April eine „Mord(s)nacht“ mit „Killern, Cops & kalten Körpern“ aus. Der als Hörbuch-Sprecher vielgeliebte Schauspieler Rufus Beck (Bild) entführt am 26. April mit Texten von Jules Verne auf eine „multimediale Reise von der Erde zum Mond“. red

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