Jeden Tag in teuren Hotels schlafen - das klappt jedoch trotzdem noch nicht. "Wir brauchen mindestens zwei bis drei Nächte an einem Ort, bis wir ein Hotel anfragen können, sonst ist das Wetter-Risiko und der Aufwand zu hoch, gute Bilder zu machen", erklärt der Drohnen-Fotograf. Bis diese Dinge geklärt sind, nehmen sich die beiden eine günstige Unterkunft oder zelten auch in der freien Natur. Auch sonst ist die Weltreise nicht gerade ein Schnäppchen, wie seine Ehefrau beteuert: "Die Eintritte in die Nationalparks sind relativ teuer und wir müssen ja auch Flugtickets bezahlen, um von Land zu Land zu kommen."
Für ihren elfmonatigen Trip haben sich die beiden ein Sabbat-Jahr genommen. Das bedeutet: Ein Jahr Auszeit vom Job, ohne kündigen zu müssen. "Wir haben vor zwei Jahren angefangen, für zwei Drittel unseres Gehaltes zu arbeiten und so bekommen wir auch während des Sabbat-Jahres zwei Drittel des Geldes weiter", erklärt Nadine Gleissner. Nach der Auszeit dürfen die beiden wieder bei vollem Gehalt in ihre Jobs einsteigen.
Bis es so weit ist, möchte das Ehepaar aber noch viel sehen. Derzeit befinden sich die beiden in Tansania. Anschließend geht es für Silvester nach Dubai. Dann nach Japan, Philippinen, Australien, Polynesien und die Cookinseln. "Wir sind noch lange nicht reisemüde", sagen die beiden. Ein bisschen Wehmut überkommt die zwei trotzdem, gerade jetzt: "Weil wir Weihnachten ohne unsere Familie verbringen werden." Umso mehr freuen sich die beiden darauf, nächstes Jahr am Heiligabend wieder im Kreise ihrer Liebsten zu sein - zu Hause im Fichtelgebirge.
Blog
Auf ihrem Internet-Blog www.ourdays.de führen Nadine Gleissner und ihr Ehemann Franz Russ eine Art digitales Tagebuch. Hier berichtet das Paar regelmäßig von seiner Weltreise. Außerdem zeigen die beiden dort ihre Drohnenfotos und Videos.
Zusätzlich betreiben die Weltenbummler einen Instagram-Account:
www.instagram.com/ourdays.de