Die Luisenburg-Festspiele sind kulturell der Leuchtturm, der herausragt, wie der Bürgermeister sagt. Ihren Status müsse man weiter herausheben und sichern. "Heute", sagt Beck, "habe ich eine Mail ans Büro des Landrats geschrieben und gebeten, die Verbreiterung der regionalen Eigenkapitalbasis der Festspiele bei der nächsten Bürgermeister-Dienstbesprechung zum Thema zu machen." Gespräche darüber führe er auch mit Bayerns Kunstminister Bernd Sibler. Der Bürgermeister erläutert, er wolle eine Institution, vielleicht einen Zweckverband, schaffen, der diese breitere Basis biete. Denn diese sei eine fördertechnische Voraussetzung.
In so einem Zweckverband wolle man "natürlich die Fahne der Stadt Wunsiedel hochhalten, denn die Stadt garantiert schon mehr als 120 Jahre dafür, dass diese Festspiele laufen und sich super entwickeln." Beck gibt sich zuversichtlich: "Ich denke, das werden wir hinbekommen." Die Luisenburg-Festspiele seien ein erhebliches Stück Selbstidentifikation für die Menschen im Fichtelgebirge. "Ich merke immer wieder, dass sie ihnen wichtig sind."
Karl-Will Beck freut sich auf alle Stücke der kommenden Spielzeit. Und er fügt hinzu: "Möge es mir vergönnt sein, auch als Altbürgermeister noch viele Aufführungen hier zu sehen."
Manfred Hack, der Präsident der Freunde der Luisenburg-Festspiele, freut sich ebenfalls: "Jetzt kehrt wieder Leben auf der Burg und in der Festspielstadt Wunsiedel ein." Das Luisenburg-Fieber werde bald wieder alle packen, die Darsteller und Kreativen ebenso wie die Zuschauer. "Unsere Naturbühne ist die schönste Deutschlands und darüber hinaus." Wer hier gespielt habe, der habe sich bewährt, der könne auf jeder Bühne der Welt bestehen.
Die Künstlerische Leiterin Birigt Simmler begrüßt im Anschluss ihr Team - eine "schöne Mischung aus etablierten und neuen Leuten, aus Hiesigen und aus Menschen, die von weiter weg kommen." Und weiter: "Sie alle wuppen diese Festspiele zum großen Teil selbstständig. Und so soll es auch sein."