Marktleuthen Marktleuthen baut Wanderangebot aus

Hans Gräf
Am Fuß des Bibersberges in Marktleuthen soll ein Wanderparkplatz entstehen. Vor Ort informierten sich (von links): FGV-Geschäftsführer Stefan Lorke, die FGV-Ortsvereinsmitglieder Erwin Purucker, Annett Kanis und Werner Eckl, Naturpark-Geschäftsführer Jörg Hacker, Christian Kreipe, Referent für Wanderwege beim FGV, und die Marktleuthener Bürgermeisterin Sabrina Kaestner. Foto: Hans Gräf Quelle: Unbekannt

Am Bibersberg soll ein Parkplatz entstehen. Dort starten die meisten der Rundwege. Ein Termin macht Mängel sichtbar.

 
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Marktleuthen - Die Stadt Marktleuthen legt den Fokus auf die Entwicklung von Tourismus und Fremdenverkehr. Dabei sind es neben dem weiteren Ausbau des Radwanderweges durch das Stadtgebiet auch die gut markierten und beschilderten Wanderwegen rund um Marktleuthen, mit denen die Stadt punkten möchte.

Unter der Leitung des Marktleuthener FGV-Vorstandsmitglieds Werner Eckl und weiteren Vereinsmitgliedern fand dazu ein Treffen mit der Marktleuthener Bürgermeisterin Sabrina Kaestner und Stadtbaumeister Gerd Göschel statt. Am Ortstermin vor dem ehemaligen "Marktleuthener Haus" nahmen auch Christian Kreipe, beim FGV-Hauptverein Referent für Wanderwege, sowie FGV-Geschäftsführer Stefan Lorke und Jörg Hacker vom Naturpark Fichtelgebirge teil.

Bei dem Treffen ging es vor allem um den geplanten Bau eines Wanderparkplatzes an der Staatsstraße 2176 am Fuß des Bibersbergs vor dem ehemaligen "Marktleuthener Haus". An der Stelle würden fast alle der acht markierten Rundwanderwege beginnen, sagte Eckl. Beim Ortstermin wurden die Teilnehmer auch auf ein größeres bauliches Problem aufmerksam: Die steile Treppe von der Staatsstraße zum Wanderparkplatz ist völlig marode und kaum begehbar. Die Erneuerungsarbeiten und das Anbringen eines Sicherheitsgeländers kann laut Jörg Hacker unter Umständen vom Naturpark Fichtelgebirge finanziert werden. Wie es vonseiten der Vertreter der Stadt Marktleuthen hieß, kann der Bauhof die Arbeiten ausführen. In dem Zusammenhang warf Christian Kreipe die Frage auf, wer anschließend die Verkehrssicherungspflicht und Haftung für eventuelle Unfälle übernimmt. Die Grundflächen seien im Besitz des Freistaats Bayern. Nach eingehender Aussprache sicherte Bürgermeisterin Kaestner zu, dieses Problem mit dem Vertreter des staatlichen Bauamts abzuklären.

Bei diesem Treffen ging Christian Kreipe auch darauf ein, dass in Marktleuthen drei Ausgangspunkte für Rundwanderwege vorhanden sind. Er nannte den geplanten Wanderparkplatz und die Informationsstationen in der Bahnhofsstraße und am Egerpark beim Unteren Markt.

Werner Eckl erinnerte auch an das vor fast zehn Jahren erstmals erstellte "Marktleuthener Wanderbüchlein", das der FGV-Ortsverein und die Stadt Marktleuthen in einer gemeinsamen Aktion für die Wanderer herausgebracht haben. Das Büchlein enthalte nicht nur interessante Informationen über die Egerstadt Marktleuthen, sondern beschreibe vor allem die acht Wanderwege ausführlich mit Bildern und Skizzen. Allerdings sei darin das "Marktleuthener Haus" noch als Vereins- und Unterkunftshaus des FGV Marktleuthen beschrieben. Das sei nicht mehr aktuell, sagte Eckl. Das "Marktleuthener Haus" befindet sich in Privatbesitz. "Auch deshalb muss das Wanderbüchlein völlig überarbeitet und neu aufgelegt werden", sagte Werner Eckl. Die Neugestaltung dazu will man auch baldmöglichst im Rathaus gemeinsam besprechen, bot die Bürgermeisterin an.

Ein weiteres brisantes Thema waren die zahlreichen Ruhebänke an den Rundwanderwegen um Marktleuthen. Sie sind inzwischen teilweise marode und müssen abgebaut oder neu errichtet werden. Aber auch dieses Thema soll bei einer Zusammenkunft im Rathaus nochmals aufgegriffen und eingehend erörtert werden.

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