Marktredwitz Schülersprecherin sieht Bereitschaft, eigene Wege zu gehen

Josef Rosner
Die zehn besten Absolventen des diesjährigen Abiturjahrgangs am Otto-Hahn-Gymnasiums mit Schulleiter Stefan Niedermeier (Zweiter von links) : Rebecca Schünzel, Miriam Andritzky, Nicole Fiedler, Maya Kastner, Johanna Rasp, Sophie Müller, Leonie Gräf, Maximilian Schindler, Maria König und Andreas Seifert (von links). Foto: jr

27 Abiturienten haben im Otto- Hahn-Gymnasium eine Eins vor dem Komma. Bei der bemerkenswerte Feier gibt es viel Lob für die Leistung aller Schüler in schwierigen Zeiten.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Marktredwitz - "Ihr habt nicht lange herum gejammert, sondern das Beste aus der Situation herausgeholt", lobte Schulleiter Stefan Niedermeier die 82 Absolventen des Marktredwitzer Otto-Hahn-Gymnasiums, die am Freitag ihre Abiturzeugnisse erhielten. Trotz der Corona-Krise hätten die Abiturienten einen hervorragenden Abschluss gemacht, 27 sogar mit einer Eins vor dem Komma, sagte Niedermeier.

1,9 Millionen Schulabgänger in Deutschland könnten ihre Abschlüsse im Pandemie-Jahr nicht wie ihre Vorgänger feiern, erklärte Niedermeier. "Für viele Rektoren ist der Wegfall gewohnter Abschlussrituale sogar eine Freude, selbst wenn die Schüler diese Ansicht nicht ganz teilen." Niedermeier gratulierte seinen Abiturienten, die dazu beigetragen hätten, dass das bayerische Abitur ein großartiger Erfolg sei. Abschließend bat der Schulleiter darum, dass sich die Absolventen mal wieder in der Schule sehen lassen sollten, vielleicht sogar als Kollegin oder Kollege.

Landrat Peter Berek zeigte sich vom festlichen Ambiente in der Schule stark beeindruckt. Sein Glückwunsch galt allen 82 Absolventen. Berek nannte es beachtlich, dass sie allen Widrigkeiten zum Trotz ein tolles Abitur hingelegt hätten. Der Tipp des Landrats: "Denkt einfach anders. Und wenn ihr die Welt kennengelernt habt, dann kommt in die Heimat zurück - oder bleibt am besten gleich da."

Zweiter Bürgermeister Horst Geißel nannte das Abitur ein wichtiges Etappenziel im Leben. "Corona hat zwar den Stempel aufgedrückt, aber nichtsdestoweniger habt ihr euch euer Abitur verdient." Geißel zeigte sich sicher, dass dieses Abitur in die Geschichte eingehen werde. "Wer unter diesen Bedingungen erfolgreich arbeitet, wird seine Zukunft meistern", betonte der zweite Bürgermeister.

Für den OHG-Förderverein gratulierte Vorsitzender Sebastian Macht: " Freut euch, das ist heuer euer Tag." Selbst der Lockdown konnte die Absolventen auf der Zielgeraden nicht stoppen, betonte Elternbeiratsvorsitzender Johannes Kopp: "Ihr seid auf dem richtigen Weg."

"Wir werden alle unseren Weg gehen", bekräftigte Madeleine Schneider, die für die Absolventen sprach. Sie bedankte sich bei allen Lehrern, Eltern und Weggefährten. "Die Schulzeit war der bisher längste Abschnitt in unserem Leben", sagte Madeleine Schneider. Nun sei er beendet, jetzt freuten sich alle über den gelungenen Abschluss.

Von einer bemerkenswerten Abiturverabschiedung in einer bemerkenswerten Zeit sprach Schulleiter Niedermeier in seinem Schlusswort. "Ihr seid nicht nur in der Corona-Krise zusammengewachsen, sondern ihr wart schon immer ein bemerkenswerter, netter Jahrgang. Wir werden immer gerne an euch denken".

Bilder