Fichtelgebirge B 303: Sperrung zwischen Marktredwitz und Tröstau

Die grüne Linie mit den drei Fahrspuren auf der B 303 soll bis Marktredwitz fortgeführt werden. Foto: Florian Miedl

Das Staatliche Bauamt Bayreuth saniert die Straßendecke zwischen Marktredwitz und Tröstau. Der Verkehr wird teilweise umgeleitet.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Wunsiedel - Zu größeren Behinderungen wird es ab dem 7. September auf der Bundesstraße 303 zwischen Marktredwitz und Tröstau kommen. Das Staatliche Bauamt will ab diesem Tag in den folgenden sechs bis acht Wochen die Fahrbahndecke sanieren. "Deshalb wird zeitweise auch eine Vollsperrung notwendig sein", sagte auf Nachfrage der Frankenpost der im Staatlichen Bauamt für den Landkreis Wunsiedel zuständige Bereichsleiter Siegfried Beck.

"Vor gut einem Jahr haben wir den Belag fein abgefräst, jetzt steht die komplette Fahrbahnsanierung an", so Beck. Wegen der damals fast parallel laufenden Bauarbeiten auf der nahen A 93 habe die endgültige Sanierung der Bundesstraße auf dieses Jahr verlegt werden müssen. "Die B 303 war in dieser Zeit als Ausweichstrecke wichtig."

Dass der Beginn der Arbeiten auf das Ende der Urlaubszeit fällt, hat laut Landrat Peter Berek einen besonderen Grund: Die Luisenburg-Festspiele. Der Landkreis und das Staatliche Bauamt wollten auf die Festspiele und deren 150 000 Besucher Rücksicht nehmen. "Im vergangenen Jahr war eben nicht abzusehen, dass heuer keine Aufführungen stattfinden können."

Wie Siegfried Beck erläutert, werden die Straßenbauer mit dem Abschnitt Marktredwitz bis Dünkelhammer-Kreuzung beginnen. Anschließend geht es weiter bis Tröstau. Besonders letzterer Teil ist verkehrstechnisch kompliziert. "Während wir zwischen Marktredwitz und der Kreuzung Dünkelhammer so viel Platz haben, dass wir zumindest bis auf die Zeit der Asphaltierungsarbeiten immer eine Fahrspur für den Verkehr freihalten können, müssen wir anschließend bis Tröstau in beiden Fahrtrichtungen umleiten." Wo genau diese Umleitung entlangführen wird, steht noch nicht fest, infrage kommt aber wahrscheinlich nur jene durch Wunsiedel.

Landrat Berek hat laut Beck angeregt, das Modell mit den drei Fahrspuren zwischen dem Sichersreuther Berg und der Dünkelhammer-Kreuzung auf die Strecke bis Marktredwitz auszuweiten. Das würde bedeuten, dass die Auto-, Lkw- oder Motorradfahrer zwischen Marktredwitz und dem Sichersreuther Berg zwei Spuren zur Verfügung hätten. Der Gegenverkehr würde hingegen künftig nur auf einer Fahrbahn rollen. "Es ist üblich, dass immer bergauf zum Überholen zwei Spuren zur Verfügung stehen, bergab ist das nicht nötig, da hier auch Lastwagen in einer höheren Geschwindigkeit unterwegs sind."

Noch steht aber eine endgültige Entscheidung über Bereks Vorschlag aus. Beck: "Es müssen hierzu alle Fachbehörden gehört werden." Außer dem Landratsamt sind das die Polizei und die Stadt Marktredwitz, die von der Regelung betroffen ist und eine eigenständige Verkehrsbehörde besitzt. Spätestens Anfang September muss eine Entscheidung gefallen sein, da dann die Arbeiten beginnen. "Es wäre ja Unsinn, wenn wir irgendwann später die Markierungen wieder abfräsen müssten, die wir im September aufbringen."

Wie Beck weiter berichtet, hat sich die Regelung mit den drei Fahrstreifen zwischen Sichersreuther Berg und Dünkelhammer-Kreuzung bewährt. "Wir sprechen hier von einer Zwei-plus-eins-Verkehrsführung. Diese bietet allen Verkehrsteilnehmern ausreichend Platz und ist mittlerweile von den Verkehrsteilnehmern akzeptiert."

Als es auf dem Abschnitt noch vier Fahrspuren gab, ist es immer wieder zu schwereren Unfällen, vor allem aber zu sogenannten Spiegelklatschern gekommen.

Autor

Bilder