Fichtelgebirge IZF fordert Lückenschluss auf B 303

Zwischen der Grenze bei Schirnding und der A 93 bei Marktredwitz klafft noch eine Lücke im vierspurigen Ausbau der B 303. Den möchte die IZF geschlossen haben. Beim Besuch auf der Baustelle (von links): der Hohenberger Bürgermeister Jürgen Hoffmann, der Marktredwitzer Oberbürgermeister Oliver Weigel, Landtagsabgeordneter a. D. Albrecht Schläger, Landrat Peter Berek, Staatssekretär a. D. Willi Müller, die Schirndinger Bürgermeisterin Karin Fleischer und IZF- Vorsitzender Wolfgang Kreil. Foto: IZF

Die Initiative Zukunft Fichtelgebirge will den vierspurigen Ausbau der Bundesstraße. Der trage zum Zusammenwachsen Europas bei, schreibt der Verein.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Wunsiedel/Schirnding - Für einen zügigen Ausbau der B 303 bei Schirnding spricht sich die Initiative Zukunft Fichtelgebirge (IZF) aus. Der Verein hat vor Kurzem über den aktuellen Stand der Ausbaumaßnahmen bei Schirnding informiert und kommt laut einer Mitteilung zu dem Schluss, dass "der vierspurige Ausbau der B 303 zwischen dem Grenzübergang Schirnding und der A 93 bei Marktredwitz den Anforderungen an eine angemessene Verkehrsverbindung zwischen Tschechien und Deutschland entspricht". Es sei der Gradmesser für den Willen zu einer gemeinsamen Zukunft in Europa.

Auf tschechischer Seite sei der Ausbau der Autobahn von Eger bis nach Prag auf dem besten Weg, sagte IZF-Vorsitzender Wolfgang Kreil. Der Ausbau ermögliche auch für Bürger aus Deutschland eine rasche Fahrt nach Prag und zum dortigen Flughafen. Bei Eger gebe es ein Industriegebiet, das auch mit Unterstützung der Prager Regierung entwickelt werde. Es sei ein dringender Wunsch der tschechischen Nachbarschaft, das Gebiet an das deutsche und europäische Fernstraßennetz anzuschließen.

Immerhin sei die B 303 auch als Europastraße E 48 ausgewiesen. "Es ist aber auch in unserem ureigensten Interesse, dass die Region um Eger und Karlsbad eine gute Entwicklung nimmt", sagte Kreil.

Auch die Industrie- und Handelskammer für Oberfranken habe sich bereits mit oberster Priorität für den raschen Ausbau der B 303 von Schirnding nach Westen ausgesprochen und dabei formuliert: "Das Zusammenwachsen Europas im Zuge der EU-Erweiterung wurde verkehrspolitisch weitgehend ignoriert. Vor allem in Ost-West-Richtung müssen daher unverzüglich Maßnahmen ergriffen werden". Stellvertretender IZF-Vorsitzender Albrecht Schläger wies darauf hin, dass der wachsende Güterverkehr auf den Straßen auch durch noch längere Lastzüge, die sogenannten Giga-Liner, abgewickelt werde. Schon allein dies mache einen Ausbaustandart mit zwei Fahrspuren in jede Richtung notwendig.

Staatssekretär a. D. Willi Müller sprach sich dafür aus, dass alle politischen Kräfte sich gemeinsam dafür einsetzen sollten, zusätzliche Mittel für den Straßenbau auch in Projekte im Landkreis Wunsiedel fließen zu lassen. red

Autor

Bilder