Die SPD Marktleuthen hält eine späte Wahlnachlese. Der Ortsverein will künftig wieder zu mehr Veranstaltungen einladen.
Marktleuthen - Der Vorstand des SPD-Ortsvereins Marktleuthen hatte nach einigen Monaten Pause zu einer Kommunalwahlnachlese sowie einem Neumitgliedertreffen eingeladen. Die Versammlung fand bei schönem Sommerwetter und unter Beachtung der Coronaauflagen im Biergarten des Gasthauses Benker in Habnith statt.
Der Ortsvereins-Vorsitzende Eric Oeler und der ehemalige Bürgermeister Florian Leupold bedankten sich bei den Anwesenden für die tatkräftige Unterstützung während des Wahlkampfes. Dabei bewertete Oeler den Wahlkampf als aufreibend und räumte ein, dass das Ergebnis für die SPD nicht zufriedenstellend war. Denn die SPD verlor in Marktleuthen nicht nur das Amt des ersten Bürgermeisters an die CSU, sondern errang nur noch vier Stadtratsmandate statt wie vorher sechs.
Dennoch erkannte Oeler einige Lichtblicke: Die Marktleuthener SPD konnte mit Florian Leupold wieder einen Vertreter in den Kreistag entsenden. Ebenfalls erfreulich sei, dass trotz schwieriger Mehrheitsverhältnisse der SPD-Stadtrat Michael Geiser zum dritten Bürgermeister der Egerstadt gewählt wurde.
Dieser berichtete im Anschluss über die Stadtratsarbeit der letzten Monate. Ein Urteil über die Arbeit der neuen Bürgermeisterin Sabrina Kaestner hält Geiser für noch zu früh. Keine Einwendungen hatte der dritte Bürgermeister zu der Herangehensweise der neuen Stadtchefin an die anstehenden Themen. Für ein größeres Projekt hält Geiser die geplante Umgestaltung des öffentlichen Bereiches am Marktplatz, die um ein Jahr verschoben werden musste. Er verwies auch auf das Gebäude der ehemaligen Zimmerei und Sägewerk Schöffel in der Martin-Luther-Straße, das vom Pflegedienst Jändl in Marktleuthen übernommen und derzeit ausgebaut und erneuert wird. Zum Abschluss informierte Eric Oeler über seinen Entschluss, ab September nicht mehr für das Amt des Ortsvereins-Vorsitzenden zur Verfügung zu stehen. Sein Fokus liege als neues Stadtratsmitglied vor allem auf der Arbeit in der SPD-Fraktion, aber auch auf seinem Engagement bei anderen Marktleuthener Vereinen. Dem SPD-Ortsverein wolle er aber weiterhin erhalten bleiben.
In der anschließenden Diskussionsrunde stimmten die Anwesenden überein, dass bereits jetzt der geeignete Zeitpunkt sei, den Blick auf die nächste Kommunalwahl in sechs Jahren zu richten. Sofern es die Corona-Lage wieder zulässt, sollen Veranstaltungen wie Diskussionsrunden, Stammtische und Feste den Vereinskalender stärker als bisher füllen. Dabei würden die Neuzugänge eingebunden sowie für weitere Mitglieder und Listenkandidaten geworben.
