Waldershof Karl Busch gibt sein Mandat zurück

Oswald Zintl
Karl Busch Quelle: Unbekannt

Aus gesundheitlichen und persönlichen Gründen legt der ehemalige zweite Bürgermeister sein Amt als Stadtrat nieder. Nachrücker ist Oskar Kastner.

 
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Waldershof - Die Gesundheit hat in Zukunft Vorrang für den ehemaligen zweiten Waldershofer Bürgermeister und aktuellen Stadtrat Karl Busch von den Freien Wählern. Mit Schreiben vom 25. August teilte er Bürgermeisterin Margit Bayer mit, dass er aus gesundheitlichen und persönlichen Gründen ab sofort aus dem Stadtrat und den dazu gehörenden Gremien ausscheiden wird.

In dem Schreiben an die Bürgermeisterin bedankte sich Busch ausdrücklich bei den Wählerinnen und Wählern für das sehr große entgegengebrachte Vertrauen bei der zurückliegenden Kommunalwahl.

Seinem Nachfolger im Stadtrat, Oskar Kastner aus Lengenfeld, wünscht Karl Busch eine gute, kreative Zeit und viel Erfolg bei seinem politischen Wirken. Busch war im neuen Waldershofer Stadtrat der stellvertretende Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses. Diese Funktion jedenfalls dürfte dem Nachfolger liegen. Denn Kastner ist der stellvertretende Leiter des Finanzamts Wunsiedel.

Seit 2002 gehörte Karl Busch für die Freien Wähler dem Stadtrat der Kösseinestadt an. Im Jahr 2008 übernahm er mit viel Herzblut die Aufgabe des Seniorenbeauftragten und organisierte ein umfangreiches Mitmach-Programm für die älteren Menschen. Ebenfalls auf die Kappe des Jubilars geht der im Jahr 2014 ins Leben gerufene, ehrenamtliche Fahrdienst für ältere und kranke Mitbürger. Seit der vorletzten Kommunalwahl hatte Karl Busch - bis zum 30. April dieses Jahres - auch das Amt des zweiten Bürgermeisters inne. Für sein Bürgerengagement wurde der ehemalige Rettungsassistent im Jahr 2012 mit der Ehrennadel der Stadt Waldershof in Silber ausgezeichnet, im Juni 2018 erhielt er durch Landrat Wolfgang Lippert die Johann-Andreas-Schmeller Medaille des Landkreises in Silber verliehen.

Viele Jahrzehnte lang hat sich Karl Busch ehrenamtlich im BRK-Poppenreuth engagiert. Hier sorgte er mit Faschings- und Weihnachtsfeiern für Behinderte und ältere Menschen für ein paar frohe Stunden im sonst grauen Alltag.

Für Bürgermeisterin Margit Bayer steht die Gesundheit selbstverständlich im Vordergrund: "Ich habe volles Verständnis für den Rückzug aus dem Stadtparlament und respektiere die Entscheidung von Karl Busch." Margit Bayer weiter: "Für sein seit 2002 mit Herzblut ausgeübtes kommunalpolitisches Engagement zum Wohle der Menschen, und hier vor allem seine Arbeit im Bereich der Senioren, möchte ich mich ganz herzlich bedanken."

Karl Busch wollte sich persönlich zu seinem Rücktritt nicht äußern.

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