Wer im Landkreis Wunsiedel aber um Punkt 11 Uhr die Ohren spitzt, hört - nichts.
Am Donnerstag findet seit 30 Jahren erstmals wieder ein bundesweiter Katastrophenschutz-Warntag statt. Angeordnet hat diesen Probealarm das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn.
Wer im Landkreis Wunsiedel aber um Punkt 11 Uhr die Ohren spitzt, hört - nichts.
"Wir haben schon lange keine Zivilschutzsirenen mehr, im Landkreis gibt es nur noch Feuerwehr-Sirenen", sagt Anke Rieß-Fähnrich, die Medienreferentin des Landkreises Wunsiedel. "Bei uns wird ausschließlich über die Warn-App Nina alarmiert." Die Zivilschutzsirenen sind nach Ende des Kalten Krieges übrigens in vielen Regionen abgebaut worden.
Bei Nina - das ist die kostenlose Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes - kommt die Warnung direkt aufs Handy. Die Vorbereitungen für den bundesweiten Warntag laufen, wie BBK-Präsident Christoph Unger sagt, seit zwei Jahren. "Aber natürlich ist die Sache durch Corona noch verstärkt worden." kst