Stefan Niedermeier, Chef des Marktredwitzer Gymnasiums, wäre in Waldershof kurzfristig als Bürgermeisterkandidat eingespungen. Allerdings hat ihn niemand gefragt.
Waldershof - Die fehlende Kommunikation vor der Kommunalwahl hat Stefan Niedermeier beim SPD-Ortsverein Waldershof kritisiert. Der Leiter des Marktredwitzer Gymnasiums sagte am Donnerstag bei der SPD-Jahreshauptversammlung: "Wenn mich jemand gefragt hätte: Ich wäre in die Bresche gesprungen."
Bekanntlich war Bürgermeisterkandidat Ulrik Katholing kurz vor der Wahl aus gesundheitlichen Gründen abgesprungen. Auf seinen Rückzug führte Ortsvorsitzender Gerhard Greger den Sitzverlust der Sozialdemokraten am 15. März zurück. Es sei versäumt worden, die Zügel rechtzeitig herumzureißen, kritisierte Niedermeier, der selbst ohne Erfolg auf Platz 16 der Waldershofer SPD-Liste kandidiert hatte. "Aber die Frist für eine Nachnominierung war bereits verstrichen", erklärte Greger.
Niedermeier schloss versöhnlich: Es gelte nun, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen, die Kommunikation im Ortsverein zu verbessern sowie junge Menschen für die Kommunalpolitik zu begeistern. Niedermeiers Appell, der auf breite Zustimmung stieß: "Die Wahlniederlage bietet auch die Chance für einen Neuanfang. Wir müssen schon jetzt intensiv in die Zukunft investieren."
