Thomas Lippert vom BBV- Kreisverband informiert die Kommunalpolitiker, wie man Äcker vor Ausspülungen schützen kann. Wichtig ist die Zusammenarbeit aller Beteiligten.
Mit der Theorie wollten sich die Rätinnen und Räte laut einer Mitteilung aber nicht zufriedengeben und haben sich nun mit dem Geschäftsführer des BBV-Kreisverbandes Wunsiedel, Thomas Lippert, vor Ort umgesehen. Dabei ging es in erster Linie um die Frage, wie sich das Programm auswirkt, worauf zu achten ist und wie und wo der Stadtrat die Bemühungen für einen besseren Hochwasserschutz beziehungsweise den Schutz vor Starkregenereignissen unterstützen kann.
Thomas Lippert schilderte vor Ort am Beispiel des Ackers in Röthenbach, was man tun kann und muss, um die Erde auf dem Feld zu halten. Ausgehend davon, ob das Feld beackert oder nur oberflächlich behandelt wird, bis hin zur Fruchtfolge, erhielten die SPD-Räte Informationen aus erster Hand. Auch eine topographische Veränderung mit Wällen oder Mulden bilde, sagte Lippert, einen guten Schutz gegen zu schnell ablaufendes Wasser und sorge dafür, dass die Erde auf dem Feld bleibt und nicht in Kellern landet. Auf die Frage von Fraktionsvorsitzendem Peter Gräf, wo sich die Stadt einbringen könne, sagte Thomas Lippert: "Der Stadtrat muss Baurecht schaffen, um etwa eine Veränderung der Topographie zu ermöglichen, der Bauhof oder die jeweiligen Dienstleister sollten die Bewässerungsgräben bewusst pflegen, aber auch bei der Finanzierung von Eigenanteilen unterstützen."
Bürgermeister Stefan Göcking ergänzte: "Mit einer alleinigen Vergrößerung der Kanalisation ist es nicht getan." Es brauche ein gutes Zusammenspiel aller Beteiligten. Das betreffe nicht nur Landwirtschaft und Politik, sondern auch den Naturschutz, die Straßenbauverwaltung und so weiter. Göcking betonte: "Dabei ist der Blick über den Tellerrand der eigenen Zuständigkeit sehr wichtig, damit das Ziel, gegen Starkregenereignisse und deren verheerende Auswirkungen besser geschützt zu sein, erreicht werden kann. Aber auch die notwendige Zeit, die geeigneten Maßnahmen mit den Fachleuten zu finden."
Nur so könnten eingesetzte Mittel ihre volle Wirkung entfalten, darin waren sich die Rätinnen und Räte der SPD-Fraktion einig. red