Derzeit laufe eine Entwicklungsstudie als Teil des Netzwerkes "Neue Impulse für den Grenzraum" der Universität Sankt Gallen und der Ostböhmischen Entwicklungsagentur. Leider hätten in diesem Jahr viele Treffen und geplante Veranstaltungen ausfallen müssen.
Ausdrücklich bedankte sich Seelbinder bei den ausscheidenden Vorstandskollegen. Ihre beiden Stellvertreter Dr. Karl Döhler und Wolfgang Lippert, die früheren Landräte von Wunsiedel und Tirschenreuth, wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Seelbinder bekannte, dass ihr das Ausscheiden als Präsidentin nicht leichtfalle. Sie wünschte dem künftigen Präsidium alles Gute und viel Erfolg mit der Arbeit über Grenzen hinweg.
Oberbürgermeister Oliver Weigel unterstrich in seiner Rede die Bedeutung des Engagements der Egerländer in Marktredwitz. Bereits vor 50 Jahren sei das Egerland-Kulturhaus in Marktredwitz gebaut worden: ein Zeichen der Verbundenheit, aber mit seinem Museum auch ein Treffpunkt von Egerländern aus ganz Deutschland. Weigel nannte die Euregio Egrensis eine wichtige Vereinigung für grenzübergreifende Aktivitäten. Gleichzeitig aber leiste sie einen bedeutenden Beitrag bei der Bewältigung der Geschichte zwischen beiden Ländern. Der scheidenden Präsidentin bescheinigte er, dass sie mit großem Engagement und viel Herzblut an der Spitze stand. Sie habe es geschafft, Grenzen in den Herzen zu öffnen. Somit habe sie mit ihrer Arbeit der ganzen Region geholfen, sagte Weigel und überreichte einen Blumenstrauß.
Nach der Zustimmung der Mitglieder zu dem ausgeglichenen Haushalt 2020 und dem Rechnungsprüfungsbericht des Arzberger Bürgermeisters Stefan Göcking verabschiedete Seelbinder aus dem Vorstand neben ihren beiden Stellvertretern Karl Döhler und Wolfgang Lippert auch Hermann Hübner aus Bayreuth, Harald Fichtner aus Hof, Kurt Seggewiß aus Weiden und Thomas Koller von der Handwerkskammer Bayreuth.
Seelbinder selbst spendeten die Mitglieder lange stehend Applaus.