Fichtelgebirge An Halloween: Frau schlägt verkleideten Teenager

Kinder in gruseligen Kostümen bekommen an einem Hauseingang Süßigkeiten. Foto: picture alliance / dpa/Archivbild

Eine Frau ohrfeigt einen Jungen, ein Jugendlicher hat einen Totschläger dabei und junge Leute feiern illegale Corona-Partys. Die Polizei hat an Halloween viel zu tun.

 
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Dieses Halloween werden einige Menschen aus der Region nicht so schnell vergessen. Die Beamten der Polizei sicher auch nicht, waren sie doch bei mehreren Einsätzen in Zusammenhang mit Halloween gefordert.

Tatort Schönwald: Als einige zwölf- bis 13 Jahre alte Schüler als kleine Monster verkleidet in Schönwald unterwegs sind, um Süßes zu erbeten, geraten sie an eine schlagkräftige Dame. Die offensichtlich betrunkene 44 Jahre alte Frau aus Roding gerät mit den Kindern derart in Streit, dass sie im Laufe der Auseinandersetzung einem 13-Jährigen eine derart kräftige Ohrfeige verpasst, sodass der Junge eine leichte Schwellung erleidet. Beim Eintreffen der Streifenbesatzung verweigerte die Frau anschließend einen Alkoholtest und zeigte sich auch sonst unkooperativ, weshalb sie die Polizisten in Gewahrsam nahmen. Ob es auf dem Polizeirevier für die Frau zum Ausnüchtern Süßes oder Saures gab, ist nicht bekannt. Nur so viel: Die Frau erwartet eine Anzeige wegen Körperverletzung.

Tatort Arzberg: Als Polizisten eine Gruppe Schüler in der Weinberggasse kontrollierten, staunten sie nicht schlecht, als sie bei einem 14-Jährigen einen Totschläger fanden. Dies ist laut Polizei umso erstaunlicher, als die Gruppe nicht Halloween feierte. Der Totschläger gilt nach dem Waffengesetz als verbotener Gegenstand. Die Polizei brachte den Schüler in Absprache mit seinen Eltern zu den Eltern eines Freundes. Ob die beiden hier noch einen schönen Abend verbrachten, ist nicht bekannt. Den Totschläger ist er los, dafür hat der junge Mann nun eine Anzeige nach dem Waffengesetz am Hals.

Auch einige illegale Corona-Partys im Landkreis Wunsiedel musste die Polizei auflösen. So etwa in Selb. Nach einer Mitteilung über eine Party auf dem Parkplatz der Realschule in Selb trafen die Beamten gegen Mitternacht eine Gruppe von elf Jugendlichen an, die alle aus verschiedenen Haushalten stammten und zum Teil keinen Mund-Nasen-Schutz trugen. Da dies nicht mit der Allgemeinverfügung im Zuge der gestiegenen Coronazahlen vereinbar ist, lösten die Polizisten die Party auf und stellten Anzeigen nach dem Infektionsschutzgesetz. Des Weiteren fanden die Beamten eine geringe Menge Betäubungsmittel.

Ebenfalls durch eine Mitteilung sind Polizeibeamten fast zeitgleich auf eine Halloweenparty in der Oskar-Löw-Straße in Marktredwitz aufmerksam geworden. Auch hier verstießen die zehn Anwesenden aus acht verschiedenen Haushalten gegen die Coronabestimmungen. Die Party war nach dem Eintreffen der Polizei schnell beendet. Die Teilnehmer erhalten Anzeigen. Laut Polizei zeigten sich die Betroffenen einsichtig und verließen eigenständig die Räume. red

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