Historiker Adrian Roßner ist ebenfalls überzeugt vom Konzept. "Das Fichtelgebirge ist eine unglaublich bunte Landschaft, die ihren Reiz insbesondere im Kleinen entfaltet." In fast jedem Dorf gebe es Häuser, Fabriken - oder eben auch Burgen - die fantastische Einblicke in die vielfältige Identität gewähren würden. "Um jene Zeitzeugen auch für zukünftige Generationen zu erhalten, sind Konzepte notwendig, die einerseits deren historische Bedeutung in den Fokus rücken, andererseits aber auch offen sind für neue Ideen und Nutzungen", sagte Roßner. Denkmalschutz heiße demnach nicht immer, einen hundertprozentigen Erhalt zu forcieren, sondern kompromissbereit zu sein, um Alt und Neu zielführend miteinander verbinden zu können. "Genau dieses Vorgehen sehe ich auch bei den Planungen zur Burg Hohenberg: Barocke Decken und Fachwerkwände werden sorgsam restauriert, um damit deren ganz eigenen Charme freizulegen, doch hat man mit der geplanten Jugendherberge auch eine zeitgemäße Struktur im Blick, für die man manch modernen Einbau vornehmen muss."