Hof/Wunsiedel AfD Hochfranken hat fast 100 Mitglieder
Redaktion 13.07.2020 - 19:26 Uhr
Der Verband will bei seinem Kreisparteitag den Eindruck ausräumen, die Partei sei zerstritten. Unterstützung gibt es aus dem Bundesvorstand.
Bundesvorstandsmitglied und Europaabgeordnete Dr. Sylvia Limmer betonte, dass der Bundesvorstand "trotz anders lautender Presseberichte" nicht zerstritten sei. Es gebe auch keine "Lager". Man habe lediglich in Einzelfragen in guter demokratischer Tradition unterschiedliche Auffassungen, quer durch alle Strömungen. Die Politik der EU-Kommission bezeichnete Limmer als "grassierenden Irrsinn". Das unheilvolle "Gespann Merkel - von der Leyen" schade Deutschlands Interessen in erheblichem Maße durch "Plünderung der deutschen Steuergelder". Bundestagsabgeordneter Tobias Peterka widersprach einem FAZ-Artikel, der die AfD-Bundestagsfraktion als "zerstritten" und "führungslos" bezeichnet hatte. Auch hier gebe es unterschiedliche Ansichten, die jedoch ganz normal ausgetragen würden. Peterka bezeichnete das Klima im Bundestag der AfD gegenüber als "rau". Der Landtagsabgeordnete Jan Schiffers nannte die Maßnahmen der Staatsregierung in Bezug auf die Corona-Pandemie als "völlig überzogen". Die Landtags-Fraktion fordere daher die sofortige Aufhebung der Beschränkungen in Kitas und Schulen.
Einen breiten Raum nahmen Berichte und Analysen zur Kommunalwahl ein: Christian Bär, Vorsitzender der AfD-Kreistagsfraktion Hof, berichtete über den gelungenen Start in die Kreistagsarbeit. Gerd Kögler als Vorsitzender der AfD-Kreistagsfraktion Wunsiedel sagte, man habe das Wahlkampfmotto "Mehr Transparenz wagen" durch regelmäßige Online-Sprechstunden und Anträge bisher erfolgreich umgesetzt. Der Wahlkampfmanager für den Bereich Wunsiedel des KV Hochfranken, Florian Goßler, hatte eine Analyse der Kommunalwahlergebnisse erstellt. In einer Präsentation zeigte er das am bayerischen Durchschnitt gemessen sehr gute Ergebnis für den Bereich Wunsiedel auf. red
