Die Region hat nach Worten Bärs viel zu bieten. Stolz präsentierte er die neuen Zahlen: Mit einer Arbeitslosenquote von 2,5 Prozent bei 37 268 sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmern sei der Landkreis "besser als Bayern". Das heiße aber auch, dass dringend Arbeitnehmer von außerhalb gebraucht werden - daher müssten die Betriebe noch familienfreundlicher werden. "Umfragen zeigen, dass dies für 90 Prozent der Arbeitnehmer genauso wichtig ist wie ein gutes Gehalt." Bei jungen Leuten liege Familie hoch im Kurs - auch junge Väter wollten mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen. In einer Region, in der viele ältere Menschen leben, gehe es aber auch um die Pflege zu Hause. Nicht umsonst habe der Landkreis Hof ein seniorenpolitisches Gesamtkonzept entwickelt, aus dem sich bereits vielfältige Aktivitäten ergeben hätten. Der Landrat dankte den Betrieben, die bereits am Familienpakt teilnehmen - vom Handwerksbetrieb bis zum Konzern. Sie hätten es in der Hand, diese Mitgliedschaft zu gestalten und zu ihrem Vorteil zu nutzen. "Ich glaube an die Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raums", betonte Michael Höhenberger angesichts überlasteter Metropolen. Zwar sei eine Geburtenrate von 1,6 in Deutschland noch immer zu wenig, doch gebe es seit einigen Jahren wieder mehr Kinder. Die bayerische Staatsregierung habe die Weichen gestellt und helfe zum Beispiel mit der Einrichtung weiterer Kitas und mit dem neuen Familiengeld. Die Firmen hätten nun das Ihrige zu tun, damit junge Beschäftigte Familie und Beruf besser vereinbaren können. "Es hat sich gezeigt: Fachkräfte gehen dahin, wo die ganze Familie gut aufgehoben ist." Sie blieben ihren Betrieben auch länger treu.