Hof Angeber-Wissen für Eilige

50 Fieranten gestalten das Hofer Volksfest, sie sind heuer aus 400 Bewerbungen ausgewählt worden. Neu in diesem Jahr sind unter anderem das Eingangstor aus einer LED-Fläche oder die Bierrutsche am Ausgang der Hofer Hall‘n. Quelle: Unbekannt

Das Volksfest verbraucht 90.000 Kilowattstunden Strom, der Bauhof arbeitet 900 Stunden dafür und das BRK gibt 100 Blasenpflaster an Bedienungen aus. Wissen muss man sowas nicht - aber es versüßt manch Unterhaltung auf der Bierbank.

 
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Das Hofer Volksfest ist das größte seiner Art mindestens im nordöstlichen Oberfranken. Veranstalter ist die Stadt Hof. Dafür, dass an zehn Fest-Tagen bis zu 200 000 Besucher versorgt und unterhalten werden, kümmern sich 50 Fieranten - vom einzelnen Fahrgeschäft bis zu den Volksfestwirten, die für die Biermeile heuer 149 Mitarbeiter haben, so viele wie noch nie.

Aufgestockt hat auch das BRK: 200 Einsatzkräfte bräuchte die BRK-Bereitschaft, um alle anfallenden Dienste übernehmen zu können, wenn nicht viele der Ehrenamtlichen mehrere Tage hintereinander hier im Einsatz wären. Allein für den Festzumzug sind die Akteure mit 30 Helfern, vier motorisierten Fahrzeugen und vier Fahrrädern im Einsatz. Während der Festwoche geben die BRKler zudem etwa 100 Blasenpflaster an Bedienungen aus.

120 Mülltonnen leert der Hofer Bauhof täglich auf dem Festplatz. Dazu kommen im Vorfeld des Fests die Pflege der Grünanlagen, die Straßensperrung oder das Herrichten des Platzes. 900 Arbeitsstunden sind die Mitarbeiter dafür jedes Jahr im Einsatz.

10 000 Exemplare des Volksfest-Hefdlas hat die Stadt auf Tschechisch drucken und im Nachbarland verteilen lassen. Die Besucher aus dem nahen Böhmen sind über die vergangenen Jahre stetig mehr geworden. Wer beim Festbesuch merkt, dass sein Sitznachbar auf der Bierbank eher kein Hoferisch spricht: "Vitejte!" heißt "Herzlich willkommen!"

Was ist eigentlich die "Hofer Hall‘n" ? So haben die Hofer Volksfestwirte ihr Zelt getauft, das bekanntlich im Holz-Look daherkommt. Es ist eine Hommage ans Volksfest, wie‘s früher war: Bekanntlich feierten die Hofer über Jahrzehnte nicht in einem Festzelt, sondern in der Freiheitshalle. Umgangssprachlich ging es während dieser Zeit also auch meist "In die Hall’n."

Beide Hofer Brauereien haben wieder ein eigenes Bier fürs Fest eingebraut: Scherdel bietet zum zweiten Mal ein exklusives Helles Volksfest-Bier an, Meinel legt zum fünften Mal das Volksfest-Weizen "Freindla" auf.

Post vom Fest: Die Beteiligten haben wieder Postkarten mit originellen Motiven aufgelegt. Sie sind erhältlich am Merchandising-Stand in der Hofer Hall‘n und in der Hofer Tourist-Info.

5000 Kinderfinder-Armbänder gibt die Stadt wieder kostenlos heraus. Mit den Kontaktdaten der Eltern ums Handgelenk, können die jüngsten Festbesucher damit ganz sorglos unterwegs sein. In den vergangenen Jahren, sagt Uwe Voigt von der Stadt Hof, habe man des Öfteren Kinder wieder in die Obhut ihrer Eltern übergeben können. Zu haben sind die Armbänder bei zahlreichen Schaustellern auf dem Platz und in der Nailaer Straße - einfach fragen.

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