Berg-Rudolphstein Arbeiter bereiten Abriss vor

Sandra Hüttner
Ein Teil der Sparnberger Straße in Rudolphstein ist gesperrt - der Gasthof Vogel wird abgerissen. In den nächsten Wochen müssen sich Autfahrer auf weitere Verkehrseinschränkungen einstellen. Foto: Hüttner Quelle: Unbekannt

Seit Montag laufen die Vorbereitungen zum Abbruch des Gasthauses Vogel. Zuerst steht die Entsorgung von Sondermüll auf dem Plan.

 
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In den 1930er-Jahren ist der Gasthof Vogel im Berger Ortsteil Rudolphstein entstanden. Doch schon lange steht er leer - seit mehr als zehn Jahren sind die Pforten inzwischen geschlossen, die Glanzzeiten von Gasthof, Sommerfesten und Discos sind vorbei. Nun steht der Abriss bevor - seit Montag laufen die Vorbereitungen.

Das Teilstück der Sparnberger Straße ist nun gesperrt. Mitarbeiter der Firma Börner Spezialbau aus dem vogtländischen Adorf stellen Gerüste auf und erklären, dass Wand und Dach mit Eternit verkleidet sind, das fachgerecht als Sondermüll entsorgt werden muss. Erst danach beginnt der eigentliche Abriss, den die Firma Erd- und Tiefbauarbeiten Ebersbach aus dem vogtländischen Oelsnitz übernimmt. Diese hat den Auftrag für 158.000 Euro erhalten. Möglich ist der Abbruch, wie berichtet, durch die Förderoffensive, über die Bauarbeiten und der Erwerb zu 90 Prozent bezuschusst werden.

Der Gasthof wird komplett verschwinden. Man will dadurch auch mehr Verkehrssicherheit erreichen: "Es ist geplant, eine bessere Einsehbarkeit und Übersichtlichkeit der Straßen zu erzielen", erklärt Bürgermeisterin Patricia Rubner. Bei der Neugestaltung des frei werdenden Areals will sie die Rudolphsteiner Bürger einbinden. Nach dem Abriss wird sich der Bau- und Grundstücksausschuss des Gemeinderats vor Ort treffen. "Dann kann man sich auch die Fläche besser vorstellen." Rubner spricht von einem "grünen Platz" in der Ortsmitte, vielleicht mit Sitzgarnituren für Spaziergänger, Wanderern und Radfahrer. "Auch über eine E-Bike-Ladestation kann man nachdenken. Doch all das sind nur Ideen, Konkretes steht noch nicht fest."

Je nach Fortschritt der Abrissarbeiten werden die Straßen rund um den Gasthof gesperrt. Für die Anwohner und das benachbarte Busunternehmen Heiner Reisen bedeuten die Abrissarbeiten Einschränkungen, aber die Baufirma sicherte Rücksichtnahme zu. "Es werden auch nicht alle Straßen gleichzeitig gesperrt", unterstreicht die Bürgermeisterin. Mit Verkehrsbehinderungen sei zwar zu rechnen, doch der Verkehrsfluss sei immer gewährleistet. Die direkt betroffene Kreisstraße soll halbseitig gesperrt werden - den Verkehr regelt dann eine Ampel.

Vorgesehen sind für die Abrissarbeiten rund acht Wochen. Diesen Zeitrahmen will man einhalten - auch bei einem möglichen Wintereinbruch.

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