Hof Aus dem Hofer Rathaus

Homepage soll künftig Bürger-Anliegen bündeln Die Homepage aktualisieren, den Bürgerservice verbessern - diese Forderungen zum E-Government hatte

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Homepage soll künftig

Bürger-Anliegen bündeln

Die Homepage aktualisieren, den Bürgerservice verbessern - diese Forderungen zum E-Government hatte die Fraktion FAB und Freie in einem Antrag formuliert. Ein Hindernis bei der Umstellung skizzierte die Hofer Oberbürgermeisterin Eva Döhla (SPD) in der Hauptausschuss-Sitzung am vergangenen Montag: Es handle sich um ein zusätzliches Aufgabenfeld. Neben dem Ausbau der elektronischen Dienstleistungen gelte es, parallel dazu auch die analogen Zugangswege zu pflegen. Michael Böhm (Piratenpartei) kritisierte, die Stadt hinke im Vergleich zu anderen hinterher. Ziel müsse sein, die Kommunikation für den Bürger zu vereinfachen. Es gelte, Standards zu schaffen. "Die Hof-App ist nur die Kirsche auf dem Kuchen." Daraufhin erläuterte die Rathauschefin, wie sie sich die Behandlung von Anliegen und Anfragen der Bürger künftig vorstellt: "Es soll eine Plattform dafür entstehen." Allerdings wolle sie keine App einführen, sondern die Homepage erweitern. In anderen Kommunen habe sich gezeigt, dass Anliegen über die Homepage besser zu bearbeiten und zu bündeln seien als über eine App oder über soziale Medien.

Aufgaben der Jugendhilfe kommen teuerer

In einem städtischen Haushalt ist immer Bewegung. So tauchen an mehreren Stellen zusätzliche Ausgaben auf. Bisher lassen sich diese durch Einsparungen bei anderen Posten ausgleichen, wie Kämmerer Peter Fischer dem Haupt- und Finanzausschuss erläuterte. Die größten Abweichungen vom Haushaltsansatz gibt es meist im Bereich der Jugendhilfe. So auch diesmal: Für Vollzeitpflege, Heimpflege für junge Volljährige und für Wohnungen von Müttern oder Vätern mit Kindern stiegen die Aufwendungen enorm. Gut 250 000 Euro mehr als geplant brauchte es für diese Aufgaben.

Tempo-30-Zone in

Moschendorf wächst

Ein Wohngebiet im Ortsteil Moschendorf wird zur Tempo-30-Zone - wenn auch nicht vollständig. Neue Schilder kommen demnächst in die Straßenabschnitte Am Hang, Hermann-Jahreis-Straße, Am Otterberg (zwischen Erlhofer Straße und Einmündung Wunsiedler Straße) sowie Tannenweg. Keine Berücksichtigung findet hingegen die Erlhofer Straße. Wie Matthias Wilfert vom Verkehrsamt ausführte, handelt es sich um eine Hauptverkehrsstraße, deshalb sei Tempo 30 dort nicht möglich. Die Stadtrats-Grünen hatten den Antrag inklusive Erlhofer Straße gestellt. Fraktionsvorsitzender Klaus Schrader versprach sich davon "mehr Sicherheit für Senioren und Besucher vor dem Altenheim". Der Beschluss im Bauausschuss sei "nicht das, was wir uns vorgestellt haben". Aber dennoch stimme seine Fraktion dem Ausbau der Tempo-30-Zone zu.

Bauausschuss vergibt

zwei Aufträge

Die Stadtverwaltung investiert in eigener Sache - das ist aber auch dringend nötig. Der Bauausschuss des Stadtrats vergab deshalb zwei Aufträge, die beide den gleichen Anlass haben: Völlig veraltete Ausstattung wird demnächst erneuert. So stammt die Elektroinstallation und EDV-Verkabelung im Bürgerzentrum noch aus der Zeit der Eröffnung im Jahr 1992. Den Zuschlag für den Austausch erhielt die Firma FAG aus Naila zum Preis von 99 151 Euro. Noch deutlich älter ist die Aufzuganlage im Rathaus, Baujahr 1976. Mittlerweile stehen dafür keine Ersatzteile mehr zur Verfügung. Die Erneuerung übernimmt die Bayreuther Firma Thyssen für 69 234 Euro.

Wo entsteht das

nächste Baugebiet?

Ökologie und Nachhaltigkeit bei der Ausweisung von Neubaugebieten hat die SPD-Fraktion aufs Tapet gebracht. Bauamtsleiter Stephan Gleim verwies in seiner Antwort auf das Klimaschutzkonzept der Stadt, das kurz vor der Fertigstellung stehe. Zum möglichen Standort eines Baugebiets zwischen Hofeck und Unterkotzau sagte er: "Eine Bebauung wäre aus lokalklimatischer Sicht grundsätzlich vertretbar." Allerdings müsse die Topographie untersucht werden. SPD-Fraktionschef Florian Strößner forderte nochmals, weitere Baugebiete ins Visier zu nehmen. Dass Bedarf bestehe, zeige sich am Rosenbühl. "Wir wollen vermeiden, dass Umlandgemeinden den Speckgürtel stetig ausweiten." J. F.

Autor

Bilder