Die Gäste aus Deutschland wohnen für zwei Nächte bei Gastfamilien, die sie schon vorher über den Datendienst Whatsapp kennenlernen. Im Januar 2017 kommen die Israelis zum Gegenbesuch nach München und Hof. Auch hierfür erstellt das Team von "Zeugen der Zeitzeugen" ein umfangreiches Programm.
Die Initiative würde sich freuen, wenn Schulen und andere Bildungsträger Projekte starten würden, in denen Holocaust-Überlebende ihre Geschichte erzählen und das Thema ausführlich behandelt wird, damit es - auch wenn eines Tages die Opfer der Nazis nicht mehr leben - nicht in Vergessenheit gerät. Kontakte stellt Marina Müller, die mittlerweile hauptamtlich für die Organisation tätig ist, gerne her. Näheres ist auf der Internetseite www.zeugen-der-zeitzeugen.de zu erfahren. Man will auch Vereine und Institutionen ermutigen, selbst Austauschprogramme durchzuführen.
Oberbürgermeister Fichtner wies auf das große Interesse sowohl der jüdischen Gemeinde wie auch vieler Bürger hin. In Hof habe man bereits ein wichtiges Kapitel der deutsch-israelischen Verständigung geschrieben: "Der FC Bayern Hof war die erste deutsche Sportmannschaft, die nach dem Zweiten Weltkrieg nach Israel reiste, um dort zwei Freundschaftsspiele zu bestreiten", erinnerte der Rathauschef und sagte zu Marina und Daniel Müller: "Ihr Austausch steht in Hof also in einer ganz besonderen Tradition."
Wir wollen die Leute ermutigen, die gemeinsame Vergangenheit aufzuarbeiten. Marina Müller vom Projekt
"Zeugen der Zeitzeugen"