Die Vielzahl nicht nur landes- und bundesweiter Ansätze, sondern auch internationaler, privater und kommerzieller Initiativen zur Bewahrung künstlerischer Nachlässe ist kaum zu überblicken. Diese Heterogenität ist ein Indikator sowohl für die Dringlichkeit des Anliegens als auch für die Unmöglichkeit einer angemessenen ausführlichen Antwort. Zur enormen Quantität (und buchstäblichen Größe) bildkünstlerischer Äußerungen, die stets mit Blick auf personelle, räumliche und monetäre Ausstattung ins Spiel gebracht werden, tritt die Vielgestaltigkeit ihrer Materialität. Selbst Archive wie das DKA, die sich auf die Bewahrung schriftlicher Nachlässe fokussieren, kennen die konservatorischen Herausforderungen audiovisueller und elektronischer Medien nur allzu gut.