In diesem Jahr erwartet Gottesmann eine starke sportliche Konkurrenz. "Heuer ist mit Wolfram Kurschat der Zweitplatzierte des Weltcups dabei", sagt der Helmbrechtser, der sich in der Einzelwertung einen Platz unter den ersten 50 erhofft. Zur Platzierung des Teams wagt er keine Prognose.
Einen Trick, um Zeit zu sparen, verrät Gottesmann: Er vereinbart mit seiner Frau einen Punkt an der Strecke, an dem sie ihm eine neue Getränkeflasche reicht. Dadurch spare er wertvolle Zeit, die andere an den Verpflegungsstellen verbringen würden. In den sieben Tagen mache er insgesamt etwa eine halbe Stunde gut.
Stefan Fredlmeier, der Geschäftsführer des Frankenwald Tourismus Service Centers, hat die Streckenführung durch den Frankenwald und durch das Hofer Land konzipiert. "Die Etappe von Oberhof nach Bad Steben ist die Königsetappe", betont Fredlmeier angesichts der langen und steigungsreichen Strecke. Wie der Vergleich zeigt, ist die Tagesetappe nach Bad Steben mit 120 Kilometern die längste. Mit 2446 Höhenmetern bergauf wird sie nur am Vortag um etwa 200 Höhenmeter übertroffen.
Fredlmeier dankt den Helfern im Frankenwald und im Hofer Land. Besonders lobt er das Engagement der Ehrenamtlichen in Bad Steben. Nur durch die Übernachtungskapazitäten des Kurortes sei es möglich gewesen, die Bike Trans Germany in den Frankenwald zu holen und Bad Steben als Etappenziel zu etablieren. Die Sportler der Teams Sirius-Frankenwald und Bad Steben / Landkreis Hof bezeichnet Fredlmeier als "Botschafter der Region".
Eine Steigerung des Bekanntheitsgrades des Staatsbades erhofft sich der Bad Stebener Bürgermeister Bert Horn durch die sportliche Großveranstaltung. Kurdirektor Ottmar Lang verzeichnet einen wachsenden Anteil von Aktiv-Urlaubern, die mit Fahrrädern anreisen und neben den Gesundheits-Angeboten das Bad Stebener Bike-Netz und die Mountainbike-Strecken im Frankenwald zu schätzen wissen.