Am Mittwoch hat die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG), die den Regionalverkehr im Auftrag des Freistaats plant, bestellt und kontrolliert, die Verantwortlichen der Länderbahn zu einem Krisengespräch nach München einbestellt. Anlass waren die erheblichen Verspätungen der Alex-Züge und die daraus resultierenden massiven Beschwerden der Fahrgäste. Wie die BEG mitteilt, entsprechen die Züge noch nicht dem vereinbarten Fahrzeugkonzept. Deshalb könne trotz intensiver Planung aller Beteiligten das neue Fahrplankonzept noch nicht greifen. "Die momentanen Zustände sind für die Fahrgäste nicht akzeptabel", betont BEG-Geschäftsführer Dr. Johann Niggl. Er fordert die Länderbahn auf, so schnell wie möglich deutliche Verbesserungen einzuleiten. Sein BEG-Geschäftsführerkollege Thomas Prechtl kündigt finanzielle Konsequenzen an. "Dass die Länderbahn ihren vertraglichen Verpflichtungen derzeit nicht nachkommt, werden wir mit Strafzahlungen ahnden", stellt Prechtl klar. Im Klartext bedeutet dies, dass die BEG einen Teil des sogenannten Bestellerentgeltes einbehalten wird, weil die Verkehrsleistungen nicht vertragskonform erbracht worden sind. Nach einer Analyse der bisherigen Probleme beanstandet die BEG das Fehlen einer Diesellok im Fahrzeugumlauf für den Prager Zugteil zwischen Regensburg und Pilsen.