Hof Besucher-Rekord zum Herbstmarkt

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Das Wetter spielt den Organisatoren des Hofer Herbstmarkts in die Hände: So viele Besucher wie selten zuvor schlendern durch die Altstadt.

 
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Hof - Besser könnte das Wetter kaum sein für einen Herbstmarkt. In der Luft liegt schon herbstliche Frische, doch warme Sonnenstrahlen durchfluten als letzte Nachzügler des Sommers die Altstadt. Dort herrscht an diesem letzten September-Wochenende Jahrmarktstimmung: Es riecht nach Bratwürsten, gebrannten Mandeln - und manchmal auch nach Parfüm. Das Klingeln des Kinderkarussells dringt durch das Stimmengewirr und die Popmusik, die aus den Ständen schallt. In der ganzen Fußgängerzone buhlen Firmen und Handwerker um Aufmerksamkeit für ihre Produkte. Gut 75 Händler haben heuer teilgenommen.

Besonders ulkig: Eine Gruppe südamerikanischer Männer mit Gesichtsbemalung bietet vermeintlich indigenen Federschmuck und peruanische Panflöten-Musik auf CD feil. Gegenüber steht Wärschtlamo Cookie und klopft auf seinen Messingkessel, um seine Wärscht an den Mann zu bringen. Inmitten des ganzen Spektakels sieht man viele Familien laufen: die Kinder mit Schminke im Gesicht, Luftballons und Milchshakes in den Händen. Auch viele Pärchen - junge wie alte - hat es auf die Straßen getrieben. Der Hofer Herbstmarkt ist eben der ideale Anlass für einen gediegenen Wochenend-Spaziergang.

Der führt so manchen Schnäppchenjäger auch in die Karolinenstraße, wo zahlreiche Händler auf dem Straßenflohmarkt ihren Trödel anbieten. Wer links in die Schlossgasse abbiegt, der kann sich nicht nur am Softair-schießen versuchen, sondern bekommt kulinarisch Außergewöhnliches geboten: Wild-Burger und Wild-Bratwürste. Wer jedoch geradeaus weiter in Richtung Bürgerstraße läuft, hört Dudelsack-Klänge - und kann sich bei Whisky und Guiness vom Fass direkt nach Irland träumen.

Ute Fischer, Geschäftsführerin des Vereins Stadtmarketing Hof, freut sich über ein gelungenes Markt-Wochenende: "Gemessen an den Essensverkäufen müssten wir heuer unseren Besucher-Rekord geknackt haben. Wir gehen von über 10 000 Besuchern aus", berichtet sie. Das liege in erster Linie am Wetter: "In Wintersachen dürfte sich in den letzten zwei Tagen niemand wohlgefühlt haben." Gut angekommen sei die "Herbst-Galerie" in der Lorenzstraße, die es heuer zum ersten Mal in dieser Form gegeben hat. In der Galerie präsentierten Künstler verschiedener Kunstformen ihre Werke. Apropos Kunst: Fischer freut sich über die Synergien zwischen dem Markt und der zeitgleich stattfindenden "Hoftexplosion". "Wer auf den Markt geht, der denkt sich bestimmt: Ich könnte doch auch nochmal dort vorbeischauen."

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