Hof Bombenfund: RE-Züge fahren trotzdem

Werner Rost

In Hofs Partnerstadt Plauen werden am Samstag rund 17.000 Menschen aus ihren Häusern evakuiert, wenn sich am heutigen Freitag bestätigen sollte, dass es sich bei den Metallgegenständen unter einem Grundstück um Weltkriegsbomben handelt.

 
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Hof/Plauen/Dresden - Für Fahrgäste der Bahn zwischen Hof und Dresden hat dies keine Auswirkungen. Sollte es sich um einen oder mehrere Blindgänger handeln, wird zwar im Falle einer 250-Kilo-Bombe das Gebiet im Umkreis von einem Kilometer evakuiert, dies betrifft jedoch nicht mehr den Bereich der Franken-Sachsen-Bahnmagistrale. Wie ein Sprecher der Mitteldeutschen Regiobahn als Betreiber der Regionalexpress(RE)-Linie erklärt, sind keine Einschränkungen des Zugverkehrs zwischen Hof und Dresden zu befürchten.

Anders ist die Situation bei der zweiten Bahnstrecke, die entlang des Elstertals durch Plauen verläuft. Dies betrifft die Züge der Vogtlandbahn auf der Linie von Weischlitz über Plauen-Mitte nach Gera. Wie die Länderbahn mitteilt, muss im Falle einer Evakuierung der Zugverkehr zwischen Weischlitz und Barthmühle eingestellt werden. In diesem Fall richtet die Vogtlandbahn einen Pendelverkehr mit Großraumtaxis zwischen den Bahnstationen Barthmühle und Jocketa ein. In Jocketa besteht Anschluss zu den Vogtlandbahnzügen zwischen Adorf, Plauen und Zwickau.

Erst vor wenigen Wochen, am 14. Juni, hatte es in Chemnitz einen konkreten Verdacht auf eine Weltkriegsbombe gegeben. Die Metallgegenstände im Boden entpuppten sich als Reste einer sehr alten Wasserrohrleitung. Werner Rost

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