Mit dem Neubau habe man ein Zwischenergebnis erreicht, sagte die Landgerichtspräsidentin Christine Künzel. "Die Fortführung der Baumaßnahme sollte aber nicht zu lange auf sich warten lassen. Dafür werde ich mich auch intensiv einsetzen." Sie bleibe optimistisch.
Der Hofer Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner erinnerte daran, dass die Hofer Justiz eine lange Tradition hat: "Das Landgericht gibt es seit 150 Jahren." Die Grundsteinlegung im Jahr 2010 sei ihm auch deshalb ganz besonders im Gedächtnis geblieben, weil sie mit der Grundsteinlegung für die Freiheitshalle zusammengefallen sei.
Mit Verweis auf die Baustelle in der Jahnstraße vor dem Gerichtsgebäude sagte Fichtner: "Wo gebaut wird, entsteht Zukunft. Wenn ich mir die Baustellen in Hof ansehe, wird mir um die Zukunft nicht bange."
Als "einmalig" beschrieb Stephanie Kreisel, Bauoberrätin am staatlichen Bauamt, das Projekt. Im Vordergrund der Maßnahme habe die Schaffung von optimalen Arbeitsbedingungen und modernen Arbeitsplätzen gestanden. Das "auffällige Kleid" des Gebäudes in Ocker- und Grüntönen erfülle mehrere Funktionen: Die Metallplatten dienten dem Sonnen- und Wärmeschutz. Außerdem profitierten die Mitarbeiter von Schallisolierungen und automatischer Nachtabkühlung.
Der evangelische Pfarrer Dr. Matthias Westerhof und sein katholischer Kollege Hans-Jürgen Wiedow segneten gemeinsam das neue Gebäude und "die Menschen, die hier ein- und ausgehen".