Hof Bundeswehr hilft bei Teststelle in Hof

Stabsfeldwebel Markus Dinkelmeyer (in Uniform) und Oberstabsgefreiter Christopher Kirchner gehören zur Bundeswehr-Abordnung, die nun täglich in der Freiheitshalle mit anpackt. Foto: Thomas Neumann

Seit Dienstag unterstützen drei Soldaten der Oberfranken-Kaserne die Mannschaft an der Freiheitshalle. Sie sollen die Arbeitsbelastung der Helfer verringern.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Hof - Vergangene Woche hat der Hofer Landrat das Amtshilfegesuch gestellt, und schon am Montag sind die Kräfte abgeordnet und eingewiesen worden: Die Oberfranken-Kaserne entsendet - vorerst bis Anfang Dezember - täglich drei Soldaten an die Corona-Teststelle in der Hofer Freiheitshalle. "Sie bekommen ihre Positionen zugewiesen und sind damit in den Betrieb dort eingebunden", erklärt Oberst Torsten Grefe, Standortältester der Bundeswehr in Hof. Man hoffe, damit zur Entlastung der Helfer in der Teststelle beitragen zu können.

Von Montag bis Freitag acht bis zehn Stunden täglich werden nun drei Bundeswehr-Angehörige ihren Dienst in der Freiheitshalle tun. Angefordert waren sie für administrative Tätigkeiten im Rahmen der Testungen. Die drei Arbeitskräfte, die entsandt werden, speisen sich aus einem Pool, den die Hofer Bundeswehr vorhält - die Organisation liegt in Händen von Zugführer Leutnant Christian Herklotz. "Auch für uns ist das eine neue Situation", betont Standortältester Torsten Grefe.

Denn auch das generelle Arbeiten in den Liegenschaften, die zur Zentralen Untersuchungsstelle der Bundeswehr für Technische Aufklärung gehören, hat sich durch Corona geändert. "Wir haben beispielsweise die Besetzung der Büros entzerrt, haben Mitarbeiter, die der Risikogruppe zugeordnet werden können, nochmals gesondert geschützt, und haben Teams gebildet, sodass wir die einzelnen Arbeitsbereiche in jedem Fall weiterhin besetzen können", erklärt Grefe. Da entspräche das, was derzeit durch Hygiene- und Arbeitsschutz-Vorgaben in aller Munde ist, auch einigen militärischen Grundsätzen, nach denen man ja ohnehin arbeite. Dass auch im Arbeitsalltag der Bundeswehr viele Treffen oder Dienstreisen durch Videokonferenzen ersetzt werden, gehöre ebenfalls zum neuen Berufsalltag. Ebenso wie die Amtshilfe für andere Behörden, die bereits an einigen Standorten in der Republik geleistet wird.

Seit März ist die Bundeswehr, wie berichtet, im Krisenstab von Stadt und Landkreis vertreten. Hier stellte der Landkreis vergangene Woche das Amtshilfegesuch, über das Land Bayern wurde es an die Bundeswehr weitergegeben, die den Hofer Standort mit der Umsetzung betraute. Torsten Grefe: "Wir sind hier in die Gesellschaft der Region eingebettet, also wollen wir hier auch helfen."

Autor

Bilder