"Wir arbeiten ein wenig in Unterbesetzung, aber das ist alles noch gut machbar", sagt die Zoo-Leiterin. "Wir müssen uns nicht zu Tode rennen." Nur krank werden dürfe jetzt keiner. Und wie lange der Zoo ohne Einnahmen überleben kann, weiß sie auch nicht. "Das ist eine Katastrophe für uns. Und es bereitet mir schlaflose Nächte." Aktuell informiert sich Dollhäupl über Kurzarbeitergeld und die vom Staat in Aussicht gestellten Soforthilfen. "Aber wie lange wird das alles reichen? Diese Ungewissheit ist nicht schön."
Nach den Wintermonaten sind die Mitarbeiter des Hofer Zoos zwar ruhige Tage gewohnt, aber jetzt sei es manchmal regelrecht gespenstisch, durch den sonnigen und doch menschenleeren Zoo zu laufen. Nun wagt Sandra Dollhäupl doch einen Blick in die Zukunft: "Wir freuen uns schon darauf, wenn endlich wieder Besucher kommen dürfen und sich Ellenbogen an Ellenbogen vor den Gehegen drängen."