Denn eine Neuregelung im Verkehr durchzusetzen, ist laut Schmittgall eine komplizierte Angelegenheit. Drei Behörden sind an der Planung und Entscheidung beteiligt: neben der Polizei sind das in diesem Fall die Stadt Hof als Straßenverkehrsbehörde und das Hofer Bauamt als Baubehörde, weil es sich um eine städtische Straße handelt. Die endgültige Entscheidung liegt bei der Stadt.
Im Hofer Stadtgebiet gibt es noch acht weitere "Unfallhäufungsstellen", mit denen sich die Polizei derzeit beschäftigt: an der Kreuzung von Ernst-Reuter-Straße und Kulmbacher Straße, am Berliner Platz, an der "Exner-Kreuzung", an den Kreuzungen von Lessingstraße und Schützenweg sowie von Ernst-Reuter-Straße und Wunsiedler Straße, an der Kreuzung von Kulmbacher Straße und Ossecker Straße sowie an den Kreuzungen der Marienstraße mit der Kreuzsteinstraße und der Luitpoldstraße. An diesen Brennpunkten sind in den vergangenen drei Jahren insgesamt 250 Unfälle passiert.
Jürgen Schmittgall analysiert die Unfälle, er versucht, Gesetzmäßigkeiten zu erkennen und Maßnahmen zu finden, um die Ursachen zu beheben. In der Sitzung der Unfallkommission Mitte 2019 werden die Planungen vorgestellt. Die Stadt entscheidet dann, ob Verkehrsregelungen geändert werden.