Selb Das Geld der Spender lindert große Not

Gertrud Pechmann

Rebecca Devon ist Sozialarbeiterin beim Diakonischen Werk Selb-Wunsiedel. Sie berichtete beim Auftakt der Weihnachtsspendenaktion als Expertin über die Notlagen, in die Menschen in den Landkreisen Hof und Wunsiedel kommen können.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Viele ihrer Klienten seien Hartz-IV-Empfänger. Manche hätten keine Arbeit oder eine Beschäftigung, mit der sie ihre Familie nicht ernähren könnten. "Ein Erwachsener bekommt als sogenannter Hartz-VI-Empfänger im Monat 416 Euro. Damit muss er alles außer der Miete und den Heizkosten bestreiten", erklärte Devon. "Was aber ist, wenn eine neue Brille gebraucht wird oder die Waschmaschine kaputt ist?" Auch der Schulanfang stürze viele Familien in finanzielle Nöte. Dann werde das Budget noch enger.

In dieser Situation sei es beruhigend zu wissen, dass Anträge auf finanzielle Unterstützung bei "Hilfe für Nachbarn" schnell und unbürokratisch geregelt würden. Viele Kinder und Erwachsene hätten davon profitiert. Etwa die alleinerziehende Mutter, deren Sohn "Hilfe für Nachbarn" die Teilnahme an der Klassenfahrt ermöglichte. Oder die Familien, die Winterkleidung bekamen. "Ihr Geld lindert große Not!" betonte Devon an die Adresse der Spender.

Bilder