Der Babbagei und die Gebardsdooch-Feier

Der Franz und sei Anna wohna draußn am Voglheerd und genießn ihr ruichs Leem ols Rentner. Hindern Haus hamm’sa a glans Gärrdla - und zern näggsdn Werrdshaus hot’s der Franz aa net weid. Letzda Wochn hamm die zwa Leitla ihr Baradies fir zwa Dooch verlossn, wall der Anna ihr Bruder Hans, der woss in Mannheim lebbd, san 70. Gebardsdooch gfeierd hot. Die ganza bugglerda Verwandtschafd woa in Hans sei scheena Villa am Schdadtrand von Mannheim eigeloodn. Amds um siema solld die Feier ofanga, obber der Franz und sei Anna woan scho a holba Schdund erra do. Der Hans und sei Olda konndn sich nuch goa net um ihrn Hofer Besuch kimmern. "Mir missn in der Kichn nuch a boor Vorbereidungen dreffn", hot sich der Jubilar Hans endschuldichd, "nemmd awaal aweng im Wohnzimmer Blatz".

Der Franz und sei Olda hamm sich also auf die Ledderkaudsch k’hoggd und aweng im Zimmer rum gschbechd. Aufm Disch hot der Franz dann a glana Glosschissl mit Erdnissla endeggd - und hot gleich zern gnabbern ogfangd. Aferamoll schreid hinder ihn a Schdimm: "Du Depp!" Erschroggn hot der Franz san Kobf rumgedrehd - und sichd neber der Kommodn aferan Schdängla an riesinga rod-griina Babbagei hoggn. "Du Depp", hot der drumm Vogl scho widder zern Franz gegrächzd - und dess hätt’er besser net gemachd. Wall na Franz derf’mer ungschdroofd kana zwamoll beleidinga, do werrd’er neemlich haaß.

Der Franz hot auf der Kommodn a Flieng-Gladdschn lieng sehng und hot’sa gleich in die rechda Händ genumma. Er iss auf den frechn Babbagei zuganga und hot’na fir sei Unverscheemdheid blitzschnell min Schdeggn ana aufn Schnoobl nauf gezundn. "Dir gib ich scho, dir Gribberla!", hot’er gsochd. Der Babbagei hot sofodd a Gezeeder und Gschraa ogfangd, dass der Hans aus der Kichn riibergewerchd kumma iss - und seina Aang net gedraud hod, wie er na Schwoocher mit der Flieng-Gladdschn vor san Vogl gsehng hot. "Du hossd doch unsern gelibbdn Kakadu gschloong", hot der Hans gschimbfd, "du bisd ja scho immer a bruddaler Mensch gewesn!"

Der Franz hot sich gleich verdeidichd. "Woss haaßd do gelibbder Kakadu?”, hot’er san Schwoocher die Leviddn gelesn, "der Babbagei hot ‚Depp’ zer mir gsochd, und fir a sedda Beleidichung gibd’s Zunder - im Werrdshaus genauso wie aferan Schdängla im Wohnzimmer".

A verrdl Schdund lang hamm dann der Hans, der Franz und der Babbagei rumgeblääkd - erschd wie nooch und nooch die annern fuchzer Verwandtn eigedroffn sänn, iss der Schdreid zer End ganga. Bloß der Babbagei hot ka Ruh geem und immer widder zern Franz "Du Depp" niiber gschriea. Und jedsmoll, wenn der Franz aufgschdandn iss und aufs Glo geh wolld, hot der Babbagei Zeeder und Mordio gebläkd, wall’er wohrscheins gedachd hot, dass etzerd sei letzds Schdindla gschloong hot. Dess woa dermoßn a Lärm, dass fei sogoa der sinsd immer so friedlicha Ongl Arthur aus Nermberch ganz laud gedrohd hot: "Den Schreihols dreh ich nuch na Groong rum!" - obber nooch derra Morddrohung hot der Babbagei reschbekdive der Kakadu nuch merra gedoo wie a Sau ... Gerch

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