Es habe funktioniert, sagt er. Und braucht nicht zu sagen, dass er damit selbst nicht zufrieden war. Doch sei es zu keinen größeren Pannen gekommen, doch hätte es keine ernsthaften Probleme gegeben. Er wolle seine Mitarbeiter noch ausgiebiger schulen, damit zum Beispiel vor den Pausen mehr Getränke vorgeschenkt werden. Auch die Anordnung der Ausschankstellen im Festsaal-Foyer stehe noch zur Debatte, ebenso wie die Frage, ob es künftig Cola aus der Flasche oder aus dem Becher geben soll. So arbeitet der 29-Jährige mittlerweile an den zahlreichen Details, viele große Baustellen hat er für sich abgeschlossen. Darauf wollen Hornig und seine Mannschaft nun aufbauen - alles im Rahmen des eng gestrickten Veranstaltungsplans der Freiheitshalle.
Am kommenden Wochenende zum Beispiel findet eine jener Veranstaltungen in der Halle statt, bei der das Haus brechend voll ist, ohne dass die Hofer es groß mitbekommen: Samstag und Sonntag werden 2900 Händler aus dem ganzen Bundesgebiet zur Edeka-Messe erwartet. Zahlreiche Aussteller werden ihre Waren häppchenweise präsentieren - zwei Tage lang werden Essen und Getränke eine wichtige Rolle spielen in der Halle. Doch ist daneben auch der Catering-Auftrag für Tom Hornig und sein Team recht umfangreich: "Unsere Aufgabe ist es, dauerhaft eine Anlaufstelle für feste Mahlzeiten einzurichten." Die Diskussion mit seinem Koch über die fünf Hauptgänge, über vegane und vegetarische Gerichte sowie über Vorspeisen und Desserts habe lange gedauert: Den Fachleuten möchte man schließlich etwas Außergewöhnliches vorsetzen. Parallel zu den Vorarbeiten für die Messe laufen die Vorbereitungen für einige andere Veranstaltungen.
"Die Anfragen reichen bereits bis zum September 2016 - was die konkreten Planungen angeht, habe ich einen Überblick bis Ende dieses Jahres", erklärt Tom Hornig. Den bekommt er auch beim wöchentlichen Jourfix mit der Hallen-Crew: "Die Zusammenarbeit läuft sehr positiv, wir klären Fragen immer sehr schnell." Ob es also um ein Konzert mit Pause im Festsaal geht oder um die Großveranstaltung mit mehreren Gängen im Großen Haus: "Ich freue mich, wenn jetzt wieder mehr Action stattfindet. Über den Sommer war es schon sehr ruhig rund um die Halle."
Das Volksfest natürlich ausgenommen: Hier hatte Hornig zu After-Partys ins Festsaal-Foyer eingeladen, um sich und seine Angebote noch ein wenig mehr ins Bewusstsein der Hofer zu bringen. So, wie er das auch mit dem Restaurant neben der Halle angeht. "Ich würde es so, wie ich es am Anfang gemacht habe, nicht wieder machen", sagt er über Nena-Konzert und Co. Insgesamt aber sei er zufrieden mit dem Start.
Die Halle ist nicht unbedingt gastronomietauglich.