Die Kinderbetreuungsgruppen kommen in sechs kleineren, von der Straße abgewandten, farblich individuell gestalteten Nebengebäuden unter, die durch einen Flur miteinander verbunden sind. Es soll zudem einen Innenhof geben, einen Mehrzweckraum mit flexibler Trennwand und eine Küche. Im zweigeschossigen Hauptgebäude sollen sich die begleitete Elternschaft und die SVE-Gruppen befinden.
Lebenshilfe-Vorsitzender Giebermann betont in seinem Grußwort, dass das integrative Konzept der Einrichtung demokratische Werte vermittle. Die Unterschiede, die in der Gesellschaft oft Probleme machen, gibt es hier nicht." Kategorien wie gesund und behindert, schwarz und weiß gebe es nicht. Landrat Oliver Bär befindet, dass sich die Gesellschaft in Sachen Inklusion erst in den vergangenen 40 Jahren quasi vom Mittelalter in die Neuzeit entwickelt habe. Es sei bemerkenswert, wie oft die Lebenshilfe neue Bauprojekte angehe. "Das erfordert viel Mut, weil man nie weiß, welche Summe der Architekt am Ende nennt."
Mit dem Richtfest verbindet die Lebenshilfe zugleich die symbolische Grundsteinlegung für ihr entstehendes Kinderhaus. Hierzu versenken Giebermann und Geschäftsführer Wonsack eine Zeitkapsel in einer Aussparung im noch nackten Betonboden. Darin: eine Auflistung der Einrichtungen des Hauses, eine Aufstellung der aktuell wichtigsten politischen Amtsträger sowie des Vorstands und des Beirats der Lebenshilfe Hof, deren Chronologie, verschiedene aktuelle Zeitungen - und die Tageslosung:
"Sorge im Herzen bedrückt den Menschen; aber ein freundliches Wort erfreut ihn." (Sprüche 12,25) "Der Spruch passt für den heutigen Tag", befindet Wonsack.