Hof Ein Eldorado für Skater und Biker in Hof

In der Nachbarschaft der Saale entsteht die neue Anlage für Skateboarder, Mountainbiker und BM -Fahrer. Entwurf: Stadt Hof Quelle: Unbekannt

Das Konzept für den neuen Street-Skatepark am Hofer Eisteich steht. Die Bauarbeiten sollen im kommenden Jahr beginnen und werden bis 2022 dauern.

 
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Hof - Die Planungen für den zweiten Bauabschnitt sind abgeschlossen, im kommenden Jahr sollen am Hofer Eisteich wieder die Bagger rollen. Entlang der Saaleauen entsteht ein moderner Street-Skatepark. Das Gelände neben der neuen Eissporthalle wird ab 2021 umgestaltet. "Damit schaffen wir an einem bisher kaum genutzten und wenig einladenden Gelände an den Saaleauen einen Ort der Begegnung und Bewegung für alle Alters- und Nutzergruppen", sagt Oberbürgermeisterin Eva Döhla einer Mitteilung zufolge. "Hier werden sich alle Skateboarder, Mountainbiker und BMX-Fahrer wohlfühlen."

Aus für die alte Anlage

Über die alte Skate-Anlage in der Schleizer Straße sagt Eva Döhla: "Der Überlassungsvertrag wurde nicht verlängert, weil diese Anlage nicht den Erwartungen und Vorgaben entspricht."

Bei dem nun vorliegenden Gesamtkonzept der Arbeitsgemeinschaft Seecon Ingenieure aus Leipzig und Landskate aus Köln standen die Hofer Skater- und Bike-Community, Vereine und Interessensverbände beratend zur Seite. Highlights der künftig frei zugänglichen Anlage sind der Street-Skatepark, die Skate- beziehungsweise BMX-Bowl, ein Pumptrack sowie Inliner-Strecken für Anfänger und Fortgeschrittene.

In alle Bereichen werde den Anfängern der Einstieg leichtgemacht, teilt die Stadt mit. Darauf habe der städtische Fachbereich Tiefbau und Grünanlagen bei der Planung des Street-Skateparks, der auf der Fläche des früheren Eisstadions entstehen wird, Wert gelegt. So hat das Mittelstück der Anlage eine niedrige Grundhöhe von einem Meter. Auf der Fläche sind vereinzelt anspruchsvolle Elemente wie Stufen oder Handrails positioniert. Auch das Wheelchair-Skating wurde bei den Planungen berücksichtigt. Der Skate-Bowl wird mit drei unterschiedlichen Höhen gestaltet, wovon speziell Anfänger profitieren sollen. Gleichzeitig bietet dieses Konzept fortgeschrittenen Fahrern die Möglichkeit für anspruchsvolle Tricks. Für den BMX-Bowl ist eine größere Grundhöhe vorgesehen. Das Herzstück bildet eine 1,7 Meter hohe Jumpbox, die anfängergerecht durch eine kleinere ergänzt wird.

Neben der BMX-Bowl ist ein Pumptrack geplant, der sich in zwei Bereiche gliedert: in einen symmetrisch angelegten Track für Kinder und Anfänger mit niedrigeren Bumps und Corners und in einen Track für Fortgeschrittene mit Steilkurven und freier Linienführung.

Damit auch Freunde von Outdoor-Fitness (Calisthenics) auf ihre Kosten kommen, wird eine Fläche des Areals mit Fitnessgeräten ausgestattet, mit Reckstangen, Sprossen und Slackline. "Das ist ideal für jeden, der seine Laufrunde entlang der Saaleauen oder durch den Theresienstein mit Fitnessübungen verbinden möchte", erläutert Eva Döhla.

Die neue Freizeitsportanlage soll sich harmonisch in die Umgebung einfügen. "Die Anlagen sind stimmig in die Landschaft hineinmodelliert. Durch das Spiel aus offenen und erhöhten Bereichen können Aktive wie Zuschauer die höher gelegenen Aufenthaltsbereiche nutzen und die gesamte Anlage überblicken", heißt es in der Mitteilung. Neu gestaltete Sitzgelegenheiten und Verweilmöglichkeiten an der Uferpromenade zur Saale bilden den Abschluss. Es entstehen auf diese Weise vielfältige Uferzugänge. Sie ermöglichen es, nah am Fluss zu sitzen. So entsteht am Bogen der Saale im Übergangsbereich zum Theresienstein ein Pavillon. Eine offene Sitzstufenanlage führt rund zwei Meter hinunter zur Saale; die unterste Stufe ist barrierefrei zu erreichen. Dort werden auch Kanus anlegen können.

Baubeginn ist2021 geplant, die Anlage soll im darauffolgenden Jahr fertig werden. Gefördert wird das Projekt aus Zuwendungen der Förderoffensive Nordostbayern des Bayerischen Städtebauförderungsprogramms.

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