Hof Eine Erfolgsgeschichte für die Region

Die Hochschule Hof hat mit vielen Gästen ihr 25. Jubiläum gefeiert. Sogar die indische Botschafterin war da. Die Bildungseinrichtung hat sich sehr gut entwickelt.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Hof - Der bayerische Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU) hat den Werdegang der Hochschule Hof gewürdigt. Er sprach am Freitag beim Festakt anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Einrichtung von einer "Erfolgsgeschichte". 1994 habe die Hochschule mit 90 Studierenden begonnen, mittlerweile sei deren Zahl auf knapp 3500 gewachsen. Der Fokus auf "grüne Technologien" und Ressourceneffizienz sei zukunftsweisend. Als Mitglied der Technologie-Allianz (TAO) Oberfranken präge die Hochschule Hof außerdem den gesamten Regierungsbezirk mit und habe maßgeblich zu einem Mentalitätswandel beigetragen. Statt zu jammern besinne sich die Region auf ihre Stärken. "Hier hat sich in den vergangenen Jahren unglaublich viel entwickelt", sagte Sibler vor zahlreichen Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung.

Das Programm am Samstag

Auch am heutigen Samstag gibt es anlässlich des 25. Jubiläums der Hochschule zahlreiche Aktionen auf dem Campus. Der Alumni-Verein und die Freunde und Förderer der Hochschule treffen sich von 15 Uhr an im Iisys-Gebäude. Sie haben die Profilerin und Autorin Patricia Staniek als Referentin eingeladen.

Bei der "Nacht der Wissenschaft", die um 18.30 Uhr beginnt, können die Besucher Wissenschaft und Forschung live erleben. Es steht unter anderem eine Modenschau der Münchberger Textildesigner auf dem Programm. Auch das Bayerisch-Indische Zentrum präsentiert sich.

Stargast ist der Fernseh-Moderator Vince Ebert, der sich auch als Autor und Kabarettist einen Namen gemacht hat. Er hält um 19 Uhr einen Vortrag mit dem Titel "Big Dadaismus - mit gesundem Menschenverstand durch die Digitalisierung".

Es sei ein zentraler Bestandteil der Heimatstrategie der Staatsregierung, dass es flächendeckend akademische Bildungseinrichtungen gebe. Es gehe um Chancengerechtigkeit. "Das ist wichtig für junge Leute, die heimatnah studieren wollen", betonte der Minister.

Die indische Botschafterin H. E. Mukta Dutta Tomar rief Bayern beziehungsweise Deutschland und Indien auf, ihre Beziehungen zu vertiefen. Es gebe viele wichtige Felder - allen voran den Umwelt- und Klimaschutz -, auf denen beide Seiten gemeinsam vieles voranbringen könnten, sagte sie. Tomar war Ehrengast in Hof, da das an der Hochschule angesiedelte Bayerisch-Indische Zentrum (BayIND) sein 10-jähriges Bestehen feiert. Die Botschafterin sagte, das Institut habe mit zahlreichen Initiativen, Aktionen und Austauschprogrammen Brücken zwischen ihrem Land und dem Freistaat Bayern gebaut. Das Bayerisch-Indische Zentrum sei auf seinem Gebiet eine "europaweit einzigartige Einrichtung", hob Hochschul-Präsident Professor Jürgen Lehmann hervor.

Eine bedeutende Aufgabe der Hochschule ist es nach den Worten Lehmanns, die Studierenden fit für die digitale Welt zu machen. Hier seien künftig noch weitere Anstrengungen nötig. Der Präsident sagte, seit ihrer Gründung hätten die Hochschule und ihre Mitarbeiter ausgezeichnete Arbeit geleistet: "Wir veredeln junge Menschen und damit die Region." Lehmann dankte Wirtschaft und Kommunalpolitik für ihr großes Engagement für das Digitale Gründerzentrum Einstein 1.

Hofs Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner (CSU) unterstrich: "Die Bedeutung der Hochschule für die Entwicklung der Stadt kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden." Sie habe "signifikant" dazu beigetragen, dass der Strukturwandel gemeistert werden konnte.

Für Landrat Dr. Oliver Bär (CSU) ist das Jubiläum der Hochschule auch ein "Festakt für die Region". Wenn es darum gehe, die Hochschule weiterzubringen, stünden alle Akteure in Hochfranken Seite an Seite.

Dr. Dorothee Strunz, Vorsitzende der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Hochschule, sicherte der Hochschule weiterhin Unterstützung zu.

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) bezeichnete die Hochschule in einer Videobotschaft als "Erfolgsschlager". Die Investitionen des Freistaats hätten sich ausgezahlt.

Nach dem offiziellen Teil gaben die Hofer Symphoniker ein Open-Air-Konzert.

Autor

Bilder