Der nächste Arbeitsschritt soll der Aufbau der Eisfläche sein: Für den 6. August ist der Beginn der Verrohrung eingeplant. "Als Kälteleitungen werden vier bis fünf Kilometer Stahlrohr verlegt", führt Ralph Böttig aus. Gleichzeitig seien andere Spezialfirmen mit dem Innenausbau beschäftigt. "Das läuft nicht automatisch. Für uns Planer stehen in der aktuellen Projektphase Kommunikation und Mediation im Fokus."
Der Hofer Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner freute sich über den Baufortschritt "dieses am Ende stattlichen Freizeitgebäudes". Er erinnerte an Zweifler zu Zeiten Baubeginns. Doch: "Alle am Bau Beteiligten haben bewiesen, dass es funktioniert". Er dankte den Abgeordneten Dr. Hans-Peter Friedrich, Petra Ernstberger, Dr. Silke Launert und besonders dem jetzigen Innenminister Horst Seehofer, die zusammen mit den Mitarbeitern der Rathausverwaltung sowie dem Sportbürgermeister dafür verantwortlich seien, dass das Projekt in ein Förderprogramm des Bundes aufgenommen worden ist. Nur so sei das Bauvorhaben überhaupt möglich gewesen. Dadurch gibt es vom Bund etwa 3,9 Millionen Euro an Zuschüssen. Insgesamt ist das Eisteich-Projekt mit etwa 7,7 Millionen veranschlagt, davon kostet der erste Bauabschnitt 6,7 Millionen Euro, für den zweiten sieht die Kalkulation etwa eine Million vor. Über die zu erwartenden Mehrkosten erteilten die Verantwortlichen keine Auskunft. Sportbürgermeister Florian Strößner möchte nicht spekulieren, "auch wenn wir alle wissen, dass durch die aktuelle Hochkonjunktur Kostensteigerungen entstehen können". Er erinnerte zudem daran, dass Gespräche mit Entscheidern beim Bund in Berlin gelaufen seien, um die Fördersumme zu erhöhen. "Es wäre also unseriös, wenn wir jetzt konkrete Zahlen nennen würden."
Oberbürgermeister Harald Fichtner lobte besonders die Aktivitäten des Schwimmvereins und seines Vorsitzenden Volker Dietz: "Ohne eine kooperative Zusammenarbeit mit dem Verein wäre die Umsetzung dieses Projektes nicht möglich." Fichtner freute sich zudem über "die optimale Arbeit aller beteiligten Handwerker mit den Planern, Architekten sowie den Mitarbeitern der Stadtverwaltung". Es seien insgesamt viele Beteiligte, doch das bislang vorzeigbare Ergebnis bestätige die Qualität der Fachleute.
Auch wenn der weitere Zeitplan knapp gesteckt sei, machte Fichtner allen Freizeitsportlern Hoffnung: "Wenn alles weiterhin so gut funktioniert wie bisher, können unsere Kinder in den Weihnachtsferien hier mit dem Eislaufen beginnen." Das begeisterte Stadtoberhaupt bezeichnete das Eisteich-Sportgelände als multifunktionale Anlage, die während des ganzen Jahres auf Hobbysportler wartet und sagte: "Im nächsten Jahr wird es dann mit den Arbeiten zum zweiten Bauabschnitt weitergehen." Dann sollen ein Pump-Track für Mountainbiker sowie ein Skatepark entstehen. Außerdem sind eine Eisstockbahn sowie ein Faustballfeld vorgesehen.
Volker Dietz fasste den Neubau des Eisteichs aus Sicht des Schwimmvereins zusammen: "Wir wollen seit 40 Jahren ein Dach über der Anlage haben - jetzt ist es endlich soweit."