Derzeit noch laufend: Das Sommerferienprogramm, welches in Zusammenarbeit mit 20 Hofer Vereinen und Verbänden entstanden ist. "Normalerweise haben wir 70 bis 75 Vereine mit im Boot, aber wegen der Corona-Auflagen konnten viele ihre geplanten Angebote nicht umsetzen", erklärt Najuch und ergänzt. "Trotzdem sind 31 Einzelangebote entstanden, bei denen sich rund 170 Teilnehmer angemeldet haben. Unser Augenmerk lag auf einem abwechslungsreichen Angebot, immer im Hinblick auf dessen Durchführbarkeit."
Die Umsetzung der Hygienekonzepte sei allerdings kein Problem gewesen. Viktor Ritter, Mitarbeiter des Jugendzentrums und Betreuer der Spielmobil-Aktion, lobt dahingehend das tolle Verhalten der Kinder: "Viel mahnen muss ich nicht." Ab und zu habe er die Kinder an den Abstand erinnern müssen, aber im Großen und Ganzen habe alles gut funktioniert. Die meisten Kinder seien bereits an die Abstandsregeln und an das Maskentragen aus ihrem Alltag gewöhnt. Auch Viktor Ritter zeigt sich erleichtert, dass man den Kindern in den Ferien eine Beschäftigung anbieten konnte, gerade weil sie in diesem Jahr schon so viel Zeit zu Hause haben verbringen müssen: "Wenn es keine Angebote gäbe, wäre die Energie der Kinder kurz vorm Explodieren."
Erwachsene könnten mit einer solchen Situation besser umgehen. Aus Ritters Sicht ist es deshalb wichtig, vor allem den Kindern wieder Normalität zu verschaffen. "Da ist die Politik gefragt", betont Ritter.
Er gibt zu bedenken: Gerade Jugendliche beschäftige das Thema sehr. "Im Jugendzentrum wird häufig diskutiert, wobei die Jugendlichen fast schon politisch ihre Meinung vertreten", sagt Ritter. Vor allem der Wunsch nach Mitbestimmung sei sehr präsent. Auch deshalb sei es wichtig, den Kindern und Jugendlichen ein offenes Ohr zu schenken.
"Eltern, Kinder und Jugendliche und auch wir selbst mussten uns umstellen und flexibel sein", zieht Klaus Wulf Bilanz: "Dennoch ist das Hofer Ferienprogramm 2020 auch unter Corona-Auflagen sehr gut gelaufen. Wir können zufrieden sein." Sein Dank gilt dabei seinen Mitarbeitern sowie den Hofer Vereinen und Verbänden, die das Ferienprogramm gemeinsam mit der Kommunalen Jugendarbeit der Stadt Hof gestalteten: "Ohne den engagierten Einsatz aller Beteiligten hätten wir die Angebotsvielfalt nicht stemmen können", betont Sachbereichsleiter Klaus Wulf und unterstreicht die Leitlinie des diesjährigen Hofer Ferienprogramms: "Unser Motto war nicht das Was-geht-nicht, sondern immer das Was-geht."