Als die Schräte, wie sich die hoch talentierten Musiker und Sänger nennen, ihren Fans Anfang des Jahres ein "Unplugged"-Konzert für den 22. April im Textilmuseum Helmbrechts ankündigten, da waren die Karten im Nu vergriffen. Auch drei Zusatzkonzerte, in Windeseile angesetzt von dem rührigen Helmbrechtser Kulturwelten- und Kulturfrühling-Impresario Heinz König, waren ebenfalls innerhalb weniger Tage ausverkauft - was auf Exhibitionisten-, Dampfplauderer- und Entrüstungsseiten wie Facebook zu wütenden Protesten von Schräte-Fans rund ums oberfränkische Münchberg führte. Mittlerweile ist alles wieder gut, und es gibt so viele Waldschrat-Konzerte in diesem Jahr wie seit Langem nicht mehr - zwar nicht im heimischen Fußballstadion oder auf dem Wiesenfestplatz, wie es der Landtagsabgeordnete und Schräte-Fan Alexander König augenzwinkernd vorgeschlagen hatte, sondern im geräumigen und akustisch hochwertigen Bürgersaal zu Helmbrechts. Dort wird die Fünf-Mann-Kultband am 9., 10. und 11. September weitere Male ihren schrägen, mitreißenden und erzkomödiantischen Mundart-Rock zum Besten geben - ebenso wie im Textilmuseum "kombledd ohna Schdrohm", (also mit Flügel, Kontrabass, Akustikgitarren und kleinem Schlagzeug) wie Harry Tröger verrät, denn: "Brückla is Kärwa, Helmetz is Kulduur."