Hof Feiern ist die beste Werbung

Die größte Stärke des Hofer Stadtmarketings ist das Bündeln und Organisieren von Veranstaltungen. In diesem Jahr ist der Kalender besonders voll. Aus gutem Grund.

 
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Hof - Wenn sich immer am dritten Dienstag im Monat Interessierte zum Stammtisch treffen, dann entstehen oft die besten Ideen. Jüngst ging es in der Weinkiste um ein Datum, das wohl wieder die Massen locken wird: Am Samstag, 27. Mai, - zwei Tage nach Christi Himmelfahrt - lädt das Stadtmarketing zum zweiten Mal zur Kombination aus der Hofer Autoschau "Boxenstopp" und dem Hofer Stadt- und Bürgerfest ein. Die Premiere im vergangenen Jahr hatte Gäste aus der ganzen Gegend angelockt. Und begeistert. Für Ute Fischer und ihre Mannschaft aus dem Stadtmarketing war daher klar, dass die Feier in diesem Jahr eine Fortsetzung bekommen muss. Obwohl auch noch einige andere Veranstaltungen anstehen, bei denen der Stadtmarketing-Verein den Hut aufhat.

"Hof bruncht" heißt es am 30. April und am 1. Mai. Zum wiederholten Mal öffnen die Gastronomen zu teilweise ungewohnten Zeiten - und oft mit ganz besonderen kulinarischen Angeboten.

Bis dahin könnte die Hofer Restaurant- und Kneipenlandschaft auch schon ein neues Siegel erhalten haben: In den nächsten Monaten bewertet eine Jury die teilnehmenden Betriebe nach ihrer Generationenfreundlichkeit. Wie berichtet, hatte ein Zusammenschluss verschiedener Organisationen unter der Ägide von Seniorenbeauftragter Dr. Katharina Bunzmann im vergangenen Jahr Hofer Geschäfte bewertet. Nun läuft der Bewerbungszeitraum für die Gastwirte. Bis zum Termin von "Hof bruncht" könnte ein großer Teil der Begehungen schon über die Bühne gegangen sein. Zeitlich eingebettet ist das Brunch-Event in die Lebensart-Messe in den Saaleauen , die die Frankenpost vom 28. April bis zum 1. Mai präsentiert.

Drei Tage danach startet die Konzertsaison im Freien: Am 4. Mai beginnen die Innenhofkonzerte . Bis in den August hinein wird es wie gewohnt immer donnerstagabends zeitgleich in mehreren Hofer Höfen Musik geben. Die Planungen und die Koordination zwischen Musikern und Hofherren laufen.

Drei Wochen später steht den Hofern der zweite verkaufsoffene Sonntag des Jahres ins Haus: Am Wochenende 20. und 21. Mai öffnen die Geschäfte zum "Hofer Frühling" ihre Ladentüren. Zu erleben gibt es dann auch erstmals einen historischen Handwerkermarkt. Kombiniert wird das Ganze mit dem deutsch-tschechischen Aktionstag, der an jenem Datum zeitgleich in vielen Kommunen der beiden Länder mit Leben gefüllt werden soll. Der erste Sonntag in diesem Jahr, der offiziell das Prädikat "verkaufsoffen" verliehen bekommen hatte, war der Wintermarkt in Moschendorf am 8. Januar.

Die erste Sommerhälfte wird auch in diesem Jahr wieder von Terminen überquellen - wenn überhaupt, ist das Stadtmarketing da aber nur am Rande beteiligt. Eine kurze Auflistung:

Vom 29. April bis 14. Mai laufen die Bayerischen Theatertage .

Am 13. Mai präsentiert die Frankenpost die achte Hofer Kneipennacht .

Theater und Freiheitshalle sowie der Platz dazwischen werden am 3. Juni Schauplatz der nächsten Hofer Kulturnacht werden.

Am 12. Juni feiern die Hofer den Schlappentag . Tags zuvor laden Privilegierte Scheibenschützen und Brauerei zum Bürger-Schlappenschießen und zur Hussitenführung.

Der Hofer Umwelttag wird am 18. Juni die Menschen auf den Theresienstein locken.

Fürs Internationale Stabhochsprung-Meeting am 24. Juni liegt in der Altstadt die Messlatte hoch.

Seit mehr als einem Jahr bereiten sich die vielen Beteiligten bereits darauf vor: Vom 12. bis 16. Juli werden zu den Special Olympics Bayern etwa 1500 Sportler mit Behinderung erwartet.

Die Nacht der Sinne steigt am 22. Juli im Botanischen Garten: Der Förderverein lässt sich vom schlechten Wetter des vergangenen Jahres nicht entmutigen und stemmt die beliebte Veranstaltung wieder.

"Do triffst fei alla!", heißt es vom 28. Juli bis zum 6. August: Dann ist wieder Volksfest .

Einen Grund, auch in den Sommerferien in Hof zu bleiben, liefert das Stadtmarketing seit sechs Jahren: Das Saaleauenfest wird dieses Jahr vom 11. bis 13. August den Uferbereich zum Anziehungspunkt machen. Mit dabei dürften wieder jede Menge Hofer Vereine, Künstler und Unternehmen sein: Das Fest hat sich von seiner ersten Ausgabe an zu einer Anlaufstelle für alle, die den Urlaub zu Hause verbringen, entwickelt.

Zum dritten verkaufsoffenen Sonntag des Jahres laden die Läden am 24. September ein - an jenem Wochenende sind die Menschen zwei Tage lang zum Hofer Herbstmarkt eingeladen. Jenes Datum ist nicht zuletzt den Händlern besonders wichtig: In den vergangenen Jahren hatte es sich zu einem der umsatzstärksten Wochenenden des ganzen Jahres gemausert, wie wiederholt Gewerbetreibende in Frankenpost-Gesprächen geäußert haben.

Der vierte und letzte verkaufsoffene Sonntag dieses Jahres ist aus Sicht des Handels mehr eine Sache des guten Gefühls: Am Filmtage-Sonntag , heuer der 29. Oktober, öffnen die Läden ebenfalls wieder ihre Türen. Sie tun das nicht zuletzt auf Bitten der Filmtage-Organisatoren: Schließlich will sich die Stadt in der Festival-Woche vom 24. bis 29. Oktober dem auswärtigen Publikum so lebendig und offen präsentieren, wie sie ist - Shoppingmöglichkeiten inklusive.

Zwei größere Aktionen haben die Macher im Stadtmarketing fürs Ende des Jahres geplant: Im November möchten sie ihre Weihnachtsallee aus geschmückten Christbäumen vor den Läden in der Innenstadt erneuern und ausweiten. Außerdem werden wieder die "Hofer Wertpapiere" angeboten: Die Universal-Gutscheine für eine Vielzahl an teilnehmenden Geschäften lagen nicht nur im vergangenen Jahr als Geschenke unter zahlreichen Weihnachtsbäumen. Das Ganze läuft in Ergänzung zum Weihnachtsmarkt in der Altstadt: Die Buden öffnen vom 27. November bis zum 23. Dezember ihre Holztüren. Eines ist den Beteiligten durch das Datum allerdings verwehrt: Diesmal liegen alle Weihnachtsmarkt-Sonntage im Dezember, in diesem Zeitraum darf die Stadt keinen verkaufsoffenen Sonntag ausrufen. Dafür standen bis dahin ja schon etliche Veranstaltungen auf dem Hof-Programm. Die schiere Anzahl der größeren Veranstaltungen spricht für sich - und für das größte Standbein des Hofer Stadtmarketings: Schließlich ist eine schöne Feier die beste Werbung für die Stadt.

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